Im Gemeindegebiet von Serfaus wurden Spuren eines Braunbären im Schnee entdeckt
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Chronik

Bärenspuren in Serfaus entdeckt

Im Gemeindegebiet von Serfaus sind am Dienstag frische Spuren eines Bären im Schnee entdeckt worden. Den Behörden würden derzeit aber keine Meldungen über Sichtungen oder allfällige Schäden vorliegen, teilte das Land mit.

Um welchen Bären es sich handelt, könne anhand der Spuren alleine nicht festgestellt werden, hieß es. Vor einigen Tagen war aber ein Bär von Südtirol über das Münstertal ins Engadin eingewandert. Dies hatten die Schweizer Behörden bekanntgegeben.

Im vergangenen Jahr hatte sich ein Bär über einen längeren Zeitraum im Grenzgebiet Außerfern/Garmisch aufgehalten. In beiden Fällen sei jedenfalls von unauffälligen Tieren auszugehen, so das Land Tirol.

Im Gemeindegebiet von Serfaus wurden Spuren eines Braunbären im Schnee entdeckt
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Bis auf die Spur im Schnee gibt es bislang keine weiteren Hinweise auf den Bären in Serfaus

Bären in den vergangenen Jahren unauffällig

Im Dreiländereck zwischen Südtirol, dem Engadin und Tirol gab es in der Vergangenheit immer wieder Hinweise auf Bären. Das Land bat, allfällige Sichtungen, Spuren oder Schäden dem Amtstierarzt der jeweils zuständigen Bezirkshauptmannschaft zu melden. Probleme durch Bären waren in Tirol im Vorjahr aber nicht zu verzeichnen.

Was die Rückkehr von großen Beutegreifern anbelangt, waren Wölfe viel stärker im Fokus der öffentlichen Diskussion. Im vergangenen Jahr konnten in Tirol zehn Wölfe nachgewiesen werden – mehr dazu in 2020 zehn verschiedene Wölfe nachgewiesen. Auf ihr Konto sollen auch mehr als 200 gerissene Schafe und Ziegen gehen.