Der Spatenstich für den Erweiterungsbau erfolgte bereits 2017, Ende 2019 konnten bereits drei Operationssäle, die Ambulanzbereich mit Anmelde- und Wartezonen und der Aufwach- und Intensivbereich in Betrieb genommen werden. Pandemiebedingt kam es dann zu einem kurzfristigen Baustopp.

Wohnortnahe psychiatrische Behandlung
Die nun fertiggestellten Abschnitte bieten zusätzliche 1.800 Quadratmeter pro Geschoss, auf denen u.a. auch die neugeschaffene psychiatrische Bettenstation Platz findet. „Mit diesem wesentlichen Schritt ist erstmals eine wohnortnahe stationäre psychiatrische Betreuung der PatientInnen im Tiroler Oberland möglich", so Ewald Wöll, ärztlicher Leiter des Krankenhauses. Vorerst stehen in dieser Station zehn Betten zur Verfügung, im geplanten Vollausbau, der von der Personalsituation abhängig sei, sollen es dann 24 Betten sein.

Bariatrisches Zimmer mit Patientenlift
Im dritten Obergeschoss gibt es nun deutlich mehr Platz für die allgemeine Chirurgische Station mit insgesamt 46 Betten. Dort gibt es auch ein bariatrisches Zimmer mit eigenem Patientenlift. Dies soll die Versorgung jener Patientinnen und Patienten dienen, die sich aufgrund von Übergewicht einem chirurgischen Eingriff unterziehen. Im vierten Obergeschoss befindet sich die Sonderklassestation mit 30 Betten.
Im Altbestand des Krankenhauses laufen derzeit noch Sanierungsarbeiten. Dort sollen die Akutgeriatrie, die Neurologie und eine Palliativstation eingerichtet werden. Bei den Gesamtkosten für die Baumaßnahmen im Krankenhaus Zams geht man derzeit von 109 Millionen Euro aus.