Bei Forstarbeiten kamen heuer österreichweit bereits 14 Menschen ums Leben. Rund 1.500 Menschen müssen österreichweit jährlich nach Unfällen bei der privaten Waldarbeit im Spital behandelt werden. Hunderte sind es in Tirol.
Das Gefährlichste sei es, dass Äste und Wipfel vom Kronenbereich nach unten fallen. Dadurch komme es oft zu Kopfverletzungen, die auch tödlich enden können. Auch Schnittverletzungen oder Abstürze im steilen Gelände seien nicht – oft wegen mangelnder Ausrüstung – nicht selten, erklärte Georg Astner vom Forstwirtschaftlichen Ausbildungszentrum in Rotholz.

Künftig Motorsägenführerschein wie Waffenschein
In Rotholz werden Unfälle analysiert, Erkenntnisse daraus fließen in die Ausbildung. Astner, der Fachlehrer im Bereich der Forstwirtschaft in Rotholz ist, geht davon aus, dass es künftig für die Motorsäge ein Führerschein brauchen wird.
"Es gibt den europäischen Motorsägenführerschein, und den wird man irgendwann brauchen, damit man eine Motorsäge kaufen kann“, glaubt Astner und gibt zu bedenken, dass eine Motorsäge ähnlich einer Waffe sei, da man sich selbst schwer verletzten kann. In Rotholz finden auch sämtliche Ausbildungen für die Waldarbeit statt – von Kursen für Motorsäge oder Seilkran bis hin zum Forsttechniker und Waldaufseher.