Hubschrauber  Christophorus 1 (C1)
Chronik

Tourengeher bei Lawinenabgängen verletzt

Bei drei Unfällen sind am Samstag in den Ötztaler Alpen vier Tourengeher verletzt worden, drei davon bei Lawinenabgängen. Auf der Weißkugel wurde ein 57-Jähriger bei einem Lawinenabgang verletzt und auf der Watzespitze am Kaunergrat wurden zwei Frauen von einem Schneebrett mitgerissen.

Die beiden Frauen, eine in Tirol wohnhafte 33-jährige Deutsche und eine 35-jährige Tirolerin, hatten im Winterraum der Kaunergrathütte im Pitztal übernachtet, ehe sie sich auf den Weg auf die Watzespitze machten. Als sie gegen 11.15 Uhr beim Aufstieg im Bereich einer 40 Grad steilen Rinne mit Steigeisen unterwegs waren, löste sich oberhalb von ihnen ein Schneebrett und riss die beiden Frauen etwa 100 Meter über felsdurchsetztes Steilgelände mit.

Sie wurden jedoch nur oberflächlich verschüttet und konnten noch selbst einen Notruf absetzen. Mit Verletzungen unbestimmten Grades wurden sie von einem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Zams geflogen.

150 Meter von Lawine mitgerissen

Im Bereich der Weißkugel war gegen 11.35 Uhr ein 57-jähriger Mann aus Italien in die Ostflanke eingefahren. Dort waren zuvor schon sein Sohn und andere Personen abgefahren. Dennoch löste sich bei der Abfahrt ein Schneebrett und riss den 57-Jährigen 150 Meter mit. Der Mann wurde teilweise verschüttet und unbestimmten Grades verletzt. Nach der Erstversorgung wurde er von einem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Meran geflogen.

Tourengeher stürzte auf aperer Stelle

In Sölden verletzte sich am Samstagvormittag ein 40-jähriger Skitourengeher aus Österreich. Er war auf einer für den Publikumsskilauf gesperrten Abfahrt vom Giggijoch talwärts unterwegs. Als er eine apere Stelle übersah, kam er zu Sturz. Mit schweren Verletzungen im Rückenbereich wurde er mit dem Hubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.