Die Entscheidung, wie es mit der noch bis Ende Juni laufenden Zusammenarbeit des Landes mit seiner Firma weitergehe, liege beim Land, so Herwig.
Er habe die Entscheidung „aufgrund der Turbulenzen um meine Person“ getroffen, meinte der Urologe. Es würden einfach falsche Berichte in die Welt gesetzt, die jeder Grundlage entbehren würden. „Es hat keine falsch positiven Tests gegeben. Alles, was es gegeben hat, waren PCR-Vorwarnungen, die dann von der Akademie der Wissenschaften bestätigt werden oder nicht. Das ist ein ganz normaler Vorgang“, erklärte Herwig. Die Qualität der Tests sei einwandfrei, dies sei auch mehrfach national wie international bestätigt und überprüft worden.
Möglicherweise ein Abschied für immer
Es könne sein, dass er sich zurückziehe, bis sich die Vorwürfe aufgeklärt haben – es könne aber auch sein, dass es ein „Abschied für immer“ sei. Es würde jedenfalls schwer sein für das Land Tirol, eine Firma zu finden, die eine derartige Qualität liefern könne – sollte man sich gegen HG Pharma entscheiden.
Am Vormittag gab LH Günther Platter (ÖVP) bei einer Pressekonferenz, bei der die neuen Landesräte vorgestellt wurden, bekannt, dass das Land die Zusammenarbeit mit HG Pharma beende – mehr dazu in Land beendet Zusammenarbeit mit HG Pharma.
Große Zweifel an PCR-Tests von HG Pharma
Laut einem Bericht der Zeitung „Der Standard“ wird das Ergebnis von Hunderttausenden PCR-Tests in Tirol bezweifelt. Diese Tests führte die Wiener Firma HG Pharma durch. 50 Fälle haben sich bis dato nicht bestätigt. Die Opposition fordert personelle Konsequenzen, das Land verwies auf Qualitätsprüfungen – mehr dazu in Große Zweifel an PCR-Tests von HG Pharma.