Das Projekt, das einen zusätzlichen Speichersee mit 31 Mio. Kubikmeter Fassungsvermögen und ein unterirdisches Pumpspeicherwerk als zweite Oberstufe umfasst, kann nach elfjähriger Überprüfung über mehrere Instanzen hinweg nun umgesetzt werden.
„Durch die Verdoppelung der Speicherleistung im Kühtai können wir zukünftig noch agiler und flexibler auf die Anforderungen einer sicheren Stromversorgung reagieren“, sagte TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser.
Stromproduktion wird deutlich gesteigert
„Dieses Infrastrukturprojekt ist nicht nur ein wichtiger Konjunkturmotor für die heimische Wirtschaft, sondern essenziell für die langfristige Versorgungssicherheit und Energieautonomie Tirols“, meinte LH Günther Platter (ÖVP), der auch Eigentümervertreter ist. Durch den Ausbau könne mit dem zusätzlichen Wasser pro Jahr 216 Mio. kWh mehr Strom erzeugt werden, hieß es.
Gleichzeitig mit den Untertagebauarbeiten für das neue Kraftwerk werde nun eine Betonmischanlage vor Ort aufgebaut und die Aufbereitungsanlage für das Schüttmaterial des neuen Staudamms installiert.
Mit Jahresende soll die Tunnelbohrmaschine für den Beileitungsstollen einsatzbereit sein. Der Einbau der Turbinen und Generatoren ist für 2024 und 2025 vorgesehen.
Die Aufträge für die Hauptbauarbeiten erhielt die ARGE Swietelsky, Swietelsky Tunnelbau, Jäger und Bodner.