Bei den Tirolern war im Vergleich zum Spiel am Sonntag fast die gesamte Abwehr neu, nur David Gugganig blieb drinnen. Das sorgte nicht für Stabilität, der als Rechtsverteidiger aufgebotene Renny Smith patzte gleich zu Beginn. Eine Ljubicic-Flanke beförderte er per Kopf statt seitlich aus der Gefahrenzone genau in die Mitte zu Christoph Knasmüllner, der vom Sechzehner überlegt einschoss.
WSG-Ausgleich durch Rapid-Eigentor in 51. Minute
Die Rapidler Mateo Barac und Kelvin Arase verabsäumten es, in einer insgesamt wenig ereignisreichen ersten Hälfte nachzulegen. Nach Wiederbeginn war im Tivoli Stadion Tirol deutlich mehr los, ging es munter hin und her. Zuerst kamen die Tiroler dank Rapid-Mithilfe zurück in die Partie. Nachdem der Ball zuvor an der Querlatte gelandet war, flankte Tobias Anselm zur Mitte, wo Barac das Leder unglücklich per Kopf in das eigene Tor bugsierte.
Die Gäste aus Wien ließen sich aber nicht verunsichern, Thorsten Schick konnte zur Mitte geben, wo Arase aus kürzester Distanz vollendete und die zuvor vergebenen Chancen vergessen machte.
Rapid-Ausgleich nur wenige Minuten später
Das 2:2 verhinderte in der Folge Rapid-Tormann Richard Strebinger mit einer Abwehr bei einem Abschluss von Anselm (68.). Vier Minuten später leistete sich der 28-jährige Schlussmann dafür einen groben Schnitzer, kam bei einer weiten Naschberger-Flanke weit aus dem Tor und nicht richtig an den Ball, wovon Anselm profitierte. Der „Joker“ verschaffte sich Platz und bezwang Strebinger, der nicht mehr entscheidend abwehren konnte.
Da sich die Tiroler zu viele Nachlässigkeiten in der Abwehr leisteten, wurde es nichts mit einem Punktgewinn. Taxiarchis Fountas wurde am Sechzehner völlig vergessen, konnte unbedrängt abziehen und traf wuchtig genau in den Winkel. Topchance auf den neuerlichen Ausgleich gab es keine mehr. Die Tiroler blieben damit am Ende der Tabelle, Rapid festigte den zweiten Platz.