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Politik

Junge an Gemeindepolitik heranführen

Junge Menschen sollen sich in der Gemeinde politisch engagieren. Das ist das Ziel eines Projekts von Land, Gemeindeverband und dessen Tochterunternehmen GemNova. Jungen Bürgern soll die Scheu genommen werden, in der Gemeinde mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen.

Rund 3.700 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte gibt es in Tirol. Von den 279 Tiroler Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sind mehr als 200 schon älter als 50 Jahre. Viele von ihnen sind schon lange dabei. Mit Blick auf die Wahlen im Februar kommenden Jahres sollen mit dem Projekt „Gemeindeschmiede“ speziell junge Menschen im Alter von 15 bis 30 angesprochen werden.

Jungen Bürgern Scheu vor Verantwortung nehmen

Es gebe durchaus Interesse von Jungen, sich in der Gemeinde zu engagieren, so Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf. Sie sollen durch das Projekt leichter den Einstieg finden.

Der Bürgermeister von Wattens, Thomas Oberbeirsteiner, sieht in der Initiative eine wertvolle Plattform für die Zukunft der Tiroler Gemeinden: „Ich wünsche mir, dass sich mehr junge Menschen, insbesondere auch Frauen, politisch engagieren. Das Angebot der Gemeindeschmiede fordert und fördert zugleich. Jeder und jede ist eingeladen dabei zu sein.“

Grundausbildung und Austausch mit Politikern

Nach Auftaktveranstaltungen heuer im Juni und Juli sind Workshops und Kurse geplant. Dabei erhalten sie eine Grundausbildung in Sachen Gemeindeorganisation, sowie Informationen zu rechtlichen Fragen und Infrastruktur bis hin zu Themen wie Kinderbetreuung, Pflege oder Gemeindefinanzen.

Im Austausch mit erfahrenen Gemeindepolitikerinnen und -politikern soll Jungen so auch die Scheu genommen werden, in der Gemeinde mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen.