Zum Zwischenfall kam es kurz vor der Pause während des Fußballspiels FC Wacker gegen SK Austria Klagenfurt. Gegen 20:54 zündeten 20 bis 30 bislang unbekannte Täter, die wegen der CoV-Auflagen nicht ins Tivoli durften, rund um das Stadion verschiedene pyrotechnische Gegenstände und feuerten diese über die Stadionbauten Richtung auf das Spielfeld und auf das Stadiondach. Ein Feuerwerkskörper entzündete einen Lautsprecher und setzte dabei Teile des Dachs auf einer Länge von etwa sechs Metern in Brand.
Die Spieler wurden deshalb in der 42. Minute bei einer Führung von 2:0 für die Innsbrucker in die Kabine gebeten, die Partie wurde für 20 Minuten unterbrochen. Der Brand konnte schließlich nur durch Befahren des Spielfeldes mit der Drehleiter von der Berufsfeuerwehr Innsbruck gelöscht werden.
Auch Brände um das Stadion
Beinahe zeitgleich kam es in der Umgebung des Stadions zu zwei Heckenbränden, die ebenfalls durch abgefeuerte Raketen verursacht wurden. Laut Polizei wurde zudem eine Anwohnerin durch herumfliegende Raketen gefährdet. Ein Feuerwerkskörper flog auf ihren Balkon, während sie auf dem Balkon das Geschehen filmte.
Alle Brände konnten von der Berufsfeuerwehr Innsbruck innerhalb kurzer Zeit gelöscht werden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens steht noch nicht fest, Personen kamen laut Polizei nicht zu Schaden.
Sieg für FC Wacker
Sportlich ließ der FC Wacker dagegen nichts anbrennen – er konnte das wichtige Spiel gegen Klagenfurt als direkten Konkurrenten für den Aufstieg in die Bundesliga für sich entscheiden. Die Innsbrucker haben die Klagenfurter damit überholt und liegen auf Rang vier in der Zweiten Liga. Die Mannschaften auf den Plätzen eins bis drei wollen oder dürfen aber nicht in die Bundesliga aufsteigen – mehr dazu in sport.ORF.at.