Besonders Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) und die EUSALP, zuständig für eine gemeinsame EU-Strategie für die Alpine Region, sah er aus Tiroler Sicht unter Zugzwang.
Oberhofer: „Jeder hat sein Süppchen gekocht“
Eine weitere Wintersaison mit ähnlich hohen Einbußen wie in der gerade beendeten Saison könne sich Tirol jedenfalls nicht leisten, konstatierte der pinke Klubobmann am Mittwoch bei einer Online-Pressekonferenz. Der „Fleckerlteppich“ von 2021/2022 habe diesbezüglich geschadet. „Jede Alpenregion hat letzten Endes, etwa in Bezug auf Öffnung oder Schließung von Gastronomie und Skigebieten, ihr eigenes Süppchen gekocht“, sagte Oberhofer.
Mit EUSALP vernetzen und Entschädigung beschleunigen
Deshalb sei es bereits jetzt wichtig, dass sich der Tiroler Landeshauptmann mit der EUSALP vernetze und ein gemeinsames einheitliches Schema gefunden werde, so der Tiroler NEOS-Chef, der eine Initiative diesbezüglich im Mai-Landtag einbringen möchte: „Einheitliche Standards, Sicherheitskonzepte und gemeinsame Maßzahlen sind aus meiner Sicht entscheidend“.
Es gelte darüber hinaus zusätzlich „Liquidität in den Tourismusbetrieben zu schaffen“, führte der Klubobmann aus. Dazu müsse das Land Tirol beispielsweise die Abwicklung der Entschädigungen aus dem Epidemie-Fonds beschleunigen oder überhaupt erst an einem Entschädigungssystem arbeiten, das regional Wirkung zeige, sagte Oberhofer. „Wir brauchen ganz klare Regeln, wie Betriebe bei Betriebsschließungen entschädigt werden“.
Mehrwertsteuer weiter senken
Zudem müssten beim Umsatz- und Verlustersatz sowohl kleine Betriebe als auch KMUs und nicht zuletzt Groß-Unternehmen gleichermaßen in den Fokus genommen werden, hielt Oberhofer fest. Auch eine abermalige Mehrwertsteuersenkung hielt der NEOS-Landessprecher für ein adäquates Mittel, um die Liquidität in Tiroler Betriebe im Tourismuskontext zu gewährleisten.