Die Impfgeschwindigkeit im Land steht und fällt mit den verfügbaren Impfdosen. Bei der Patientenanwaltschaft gab es viele Anfragen von Menschen mit erhöhtem Risiko, die sich beschwerten, dass andere Personen bei den Impfungen vorgezogen worden seien.
Möglicherweise geht es nicht überall gleich schnell
Für Landesamtsdirektor Herbert Forster ist es nicht ausgeschlossen, dass es zu Ungleichgewichten kommen kann oder dass ein Bezirk oder eine Impfstelle einmal schneller sei. Er verwies auch darauf, dass die einzelnen Impfstraßen über Back-up-Listen verfügten, etwa wenn es Ausfälle gebe oder Mengen übrig blieben, um dann entsprechend fortfahren zu können, „auch immer im Sinne des Impfplanes und der Impfpriorisierung“.
Bei der zentralen Impflogistik des Landes wird – je nach Liefermenge – über die Impfstoffverteilung entschieden. Im Idealfall gebe es über eine Woche Vorlauf, in der man wisse, was an Impfstoff ansteht. „Bei uns werden dann entsprechend der freien Slots die Zuweisungen gemacht“, so Forster.
Kommunikationsproblem zwischen Land und Ärzten
Gab es anfangs Startschwierigkeiten bei den Lieferungen der Impfdosen an niedergelassene Ärzte, so werden diese mittlerweile mit Impfdosen je nach Verfügbarkeit versorgt. Allerdings gibt es da offenbar auch ein Kommunikationsproblem zwischen Land und den Ärztinnen und Ärzten: Die Liste der Personen, die sich über Tirolimpft.at bei einem niedergelassenen Arzt zur Impfung angemeldet und dann auf eine Impfstraße gewechselt sind, werde nicht aktualisiert, kritisierte Ärztekammer-Präsident Artur Wechselberger.
Wenn die Ärzte Termine vergeben wollen, sage ein jeder dritte oder vierte der Angerufenen, dass er bereits geimpft sei, so Wechselberger. Es wäre zu erwarten, dass diese Vormerkliste vom Land gewartet werde. Es seien durchaus noch Verbesserungen möglich, und es werde daran gearbeitet, sagte Landesamtsdirektor Herbert Forster. Bis zum Sommer, so beruhigen die Experten, sollten zumindest alle, die es möchten, einmal geimpft worden sein.