Seit März 2020 wird an den österreichischen Universitäten und Fachhochschulen der Großteil der Lehrveranstaltungen digital abgehalten, so auch an der FH Kufstein. Im Rahmen eines Praxisprojekts haben Studierende des Studiengangs Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement Kommilitoninnen und Kommilitonen dazu befragt, welchen Einfluss die Pandemie auf ihr soziales Leben, ihre Zufriedenheit, Ängste und Zukunftsvorstellungen hat.
Soziales Miteinander bekam höheren Stellenwert
Der Großteil der Befragten war zwischen 18 und 25 Jahre alt. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) gab an, mit ihrer aktuellen Lebenssituation zufrieden bzw. eher zufrieden zu sein. Durch die Pandemie habe aber für viele das soziale Miteinander einen höheren Stellenwert bekommen, hieß es in der Auswertung der Umfrage. 85 Prozent wurde durch die Pandemie-Situation bewusst, wie wichtig ihnen soziale Kontakte sind, 37 Prozent gaben an, täglich soziale Kontakte zu benötigen.
Bei jeder zweiten befragten Person hat sich das Sozialleben durch die Pandemie verschlechtert. 30 Prozent gaben an, Angst vor Einsamkeit zu haben, 28 Prozent fühlen sich seit der Pandemie mehr als vorher von Menschenmassen überfordert.
Hälfte glaubt an Zukunft ohne Coronavirus
46 Prozent gaben an, dass sie durch die Pandemie mehr auf ihr eigenes Wohlbefinden achten würden, knapp zwei Drittel halten sich vermehrt in der Natur auf. Etwas mehr als die Hälfte blickt mit Zuversicht auf ihre künftige Laufbahn, 47 Prozent sind besorgt, was die berufliche Zukunft betrifft. Etwa die Hälfte der Befragten glaubt, dass es auch wieder ein Leben ohne Covid-19 geben wird. Zwei Drittel gaben an, sich in der Lage zu fühlen, wieder Pläne für die Zukunft schmieden zu können.