Die Luegbrücke der A13 Brennerautobahn
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Verkehr

Mehr Transit im März als zu Pandemiebeginn

Der Transitverkehr auf der Brennerautobahn war heuer im März deutlich stärker als vor einem Jahr, als die Coronavirus-Pandemie Österreich erreichte. Damals gab es aufgrund von Grenzkontrollen und Lockdown kurzfristig einen starken Einbruch beim Schwerverkehr.

Rund 211.000 Transit-Lkws überquerten im vergangenen März den Brenner, fast 10 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Aufgrund der zunehmenden Coronavirus-Fälle wurde das öffentliche und auch das wirtschaftliche Leben damals drastisch heruntergefahren. Vor allem zwischen März und Juni 2020 machte sich das auch mit einem starken Minus beim Schwerverkehr durch Tirol bemerkbar – mehr dazu in So wenig Verkehr wie seit Jahren nicht. Während der Lkw-Transit in der zweiten Jahreshälfte wieder fast das Niveau vor der Pandemie erreichte, kam es aufgrund der massiven Reisebeschränkungen in Europa beim Pkw-Verkehr insgesamt zu einem noch viel stärkeren Rückgang – mehr dazu in Lkw-Anstieg zum Jahresende am Brenner.

Weniger Pkws auch in diesem Jahr

Diese Entwicklung setzte sich auch im ersten Quartal 2021 fort. Der Autoverkehr auf der Brennerautobahn ging heuer in den ersten drei Monaten um fast 47 Prozent zurück gegenüber dem Vorjahr. Der Schwerverkehr ließ nicht so stark nach. Zwar waren heuer in den ersten beiden Monaten stärkere Rückgänge beim Transit zu verzeichnen, im Vergleich zum Vorjahr muss dabei aber berücksichtigt werden, dass damals die CoV-Krise noch keinen Einfluss auf Wirtschaft und grenzüberschreitenden Güterverkehr hatte. Im März hat sich der Effekt dagegen umgedreht, weshalb unterm Strich für das erste Quartal nur ein leichtes Minus beim Brenner-Transit zu verzeichnen ist.

Mehrere Lkw sind auf der Brennerautobahn unterwegs.
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Die Coronavirus-Krise macht sich weiterhin beim Pkw-Verkehr auf der Brennerautobahn stärker bemerkbar als beim Lkw-Transit

Lkw-Verkehr deutlich unter Niveau von Rekordjahr

Während der Schwerverkehr auf der Brennerautobahn heuer in den ersten drei Monaten fast das Niveau des Vorjahres erreichte, ergab sich gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2019 doch ein deutliches Minus. Damals fuhren im ersten Quartal fast 619.000 Transit-Lkws über den Brenner, heuer waren es im selben Zeitraum etwas mehr als 581.000 Schwerfahrzeuge.