Frauenhand hält eine Geige
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Kultur

Streaming-Konzert des Symphonieorchesters

Musiker können derzeit keine Live-Konzerte vor Publikum spielen. Auftritte im Internet zu streamen ist die einzige Möglichkeit, mit dem Publikum in Kontakt zu treten. Auch das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck (TSOI) lässt sich diese Chance nicht entgehen.

Während des Streams, der am Donnerstag um 20.00 Uhr beginnt, halten die Mitglieder des Orchesters ausreichend Abstand voneinander. Die Bläser sind zudem durch Plexiglaswände getrennt. Geleitet wird das Orchester von der Konzertmeisterin Annedore Oberborbeck. Dirigent Kerem Hasan, der in London lebt, kann wegen der Quarantäne-Vorschriften nicht dabei sein. Dieses Projekt solle zeigen, dass es sich um ein eigenständiges Orchester handelt, so Oberborbeck.

Konzertmeisterin Annedore Oberborbeck

Einblicke in die Arbeit als Orchesterkünstler

Am Programm steht Ludwig van Beethovens, Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21 – uraufgeführt im Jahr 1800. Wie bei einem Symphoniekonzert wird auch beim Stream live gespielt. Als zusätzlichen Bonus geben die Künstler und Künsterlinnen des Orchesters Einblicke in ihre Arbeit.

Musiker sitzen in einem Saal
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Streaming als Kontaktmöglichkeit mit Publikum

Der Stream läuft über die Homepage des Orchesters und ist kostenlos. Der erste Versuch sei sehr erfolgreich verlaufen, freute sich Orchesterleiter Alexander Rainer. Mit dem Streamingprojekt sei man einerseits für das treue Publikum nach außen gegangen, zusätzlich wolle man weitere Zuseher ansprechen. Deutlich mehr als 3.000 Musikliebhaber hätten den ersten Stream verfolgt, so Rainer.

Aufgeführt wird auch von Aaron Copland, Fanfare for the Common Man für Blechbläser und Schlagwerk. Dabei handelt es sich um eine Gelegenheit, die Virtuosität der Solisten herauszustellen, wie das TSOI betont. Der Stream beginnt am Donnerstag um 20.00 Uhr.