Blühende Blumenwiese
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Umwelt

Artenvielfalt durch blühende Wiesen in Stadt

In den Tiroler Gemeinden sollen viel mehr Blumenwiesen entstehen. Dafür wurden unter der Schirmherrschaft des Landes entsprechende Samenmischungen entwickelt und bereits erste Blumenwiesen angelegt.

Noch ist davon nichts zu sehen, doch in wenigen Wochen soll auf der Freifläche des Wohnbauträgers „Neue Heimat Tirol“ eine Blumenwiese erblühen. Das Ziel ist Artenvielfalt von Pflanzen und Insekten – auch mitten in der Stadt. Den Trend, dass auch mitten in Innsbruck die Natur wieder mehr Platz hat, will man auch bei Wohnanlagen der Neuen Heimat weiter vorantreiben, sagt Geschäftsführer Hannes Gschwentner.

Hannes Gschwentner
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Hannes Gschwentner freut sich über positive Reaktionen der Bewohner

Imkerei in der Stadt teilweise erfolgreicher als am Land

Es sind vor allem Bienen, die von der Pflanzenvielfalt profitieren. Tirol sei im österreichweiten Vergleich gut dabei, doch es gebe immer noch Luft nach oben, erklärt Reinhard Hetzenauer vom Tiroler Imkerverband. Er begrüßt jede einzelne Initiative in den Gemeinden.

Reinhard Hetzenauer
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Reinhard Hetzenauer begrüßt die Initiative

An einigen Stellen in der Stadt sei die Imkerei mittlerweile erfolgreicher als am Agrarland. Tirol stehe wegen seiner kleinstrukturierten Landwirtschaft besser da, aber solche Blumenwiese wie die nun geplanten kämen den Bienen nun zugute, so Hetzenauer.

Mischung aus 40 bis 50, heimischen Blumen

Bei den Samen sei auf die richtige Mischung für den jeweiligen Boden zu achten, rät Matthias Karader vom Tiroler Bildungsforum. Man könne schließlich nie genau sagen, was an einem Standort wirklich wachse und dann über Jahre bleibe. Daher sei es wichtig, dass eine Mischung aus 40 bis 50, heimischen Blumen bestehe.

Matthias Karader

Eine Samenmischung soll aus 40 bis 50 Blumen bestehen, rät Matthias Karader vom Tiroler Bildungsforum.

Mit der Samenmischung kann sich jeder Einzelne auch die Artenvielfalt in den Garten und auf den Balkon holen.