Durch den Brand im Juli 2019 wurde das Gebäude so stark beschädigt, dass das Bundesdenkmalamt in Wien entschied, es aus dem Denkmalschutz zu entlassen – mehr dazu in Zukunft der Brandruine Hofgartencafe offen. Die Burghauptmannschaft Österreich als Eigentümervertreter beauftragte mittlerweile ein Abbruchunternehmen mit dem Abriss der Brandruine.
Bei der Besichtigung der Baustelle habe sich jedoch herausgestellt, dass etwa 100 Fahrten mit schweren Lkws notwendig wären, um den Bauschutt zu entfernen. Dadurch würden die Wurzeln der Bäume im Hofgarten geschädigt. Bei der Ausfahrt befindet sich zudem ein gut besuchter Kinderspielplatz, zudem müsse die Belastung durch Baufahrzeuge wegen der Großbaustelle Altstadt berücksichtigt werden.
Nun soll für die Zeit der Baustelle eine Öffnung in die denkmalgeschützte Mauer geschnitten wird. Dann soll der Bauschutt über die Ostseite des Hofgartens und über den derzeitigen Busparkplatz beim Fennerareal abtransportiert werden, berichtete Marcela Duftner (Grüne). Sie ist Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung.
Bürgermeister Georg Willi (Grüne) versprach in einer Aussendung sich darum zu bemühen, dass das Hofgartencafe im Zuge des MCI-Neubaus dauerhaft eine Zufahrt über das künftige MCI-Areal erhält. Das sei für den Betrieb, insbesondere Anlieferungen, Ver- und Entsorgung sowie die Feuerwehrzufahrt notwendig.
An derselben Stelle soll ein Neubau errichtet werden. Wie dieser genau aussehen wird, soll im Rahmen eines geplanten Architekturwettbewerbs, dem ein fundiertes Gastronomiekonzept zu Grund liegt, ermittelt werden.
Gebäude von Clemes Holzmeister entworfen
Das Gebäude wurde vom Tiroler Architekten Clemens Holzmeister entworfen und im Jahr 1924 eröffnet. Es steht bzw. stand in dem rund zehn Hektar großen, denkmalgeschützten Areal des Innsbrucker Hofgartens.