Frau hält Frühchen im Arm
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Coronavirus

Kontakt der Eltern zu Frühchen eingeschränkt

Die Pandemie hat den Alltag in den Intensivstationen beeinflusst. Das betrifft auch die Eltern von Neugeborenen. In der Frühchen-Station in Bozen können die Kinder nur für zwei Stunden besucht werden.

Die Pandemie veränderte den Alltag in den Krankenhäusern stark. So wurde unter anderem auf der Intensivstation der Frühchen-Abteilung im Krankenhaus Bozen die Besuchszeit eingeschränkt. Derzeit darf nur mehr ein Elternteil anwesend sein. Die Beschränkungen sind weltweit teilweise oft noch strenger. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist damit nicht einverstanden. Die UNO-Behörde verwies auf den lebenswichtigen Körperkontakt zwischen Frühchen und Eltern und forderte die Aufhebung der strengen Regeln.

Eine Mutter hält ihr Neugeborenes im Arm
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Barbara hält ihren Sohn Sebastian im Arm.

Zwei Meter Abstand zwischen Inkubatoren

In Bozen sind die Bettchen fast alle besetzt. 18 Frühchen kämpfen derzeit hier ums Überleben. Dabei wird streng auf Hygiene geachtet. Zwischen den Inkubatoren muss der Abstand von zwei Metern garantiert sein. Um die Sicherheit der Kinder gewährleisten zu können, seien die Besuchszeiten so drastisch gekürzt worden, erklärte der Primar der Neugeborenen-Intensivstation des Krankenhauses Bozen, Alex Staffler.

Frühchenstation in Bozen
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Der Abstand zwischen den Inkubatoren muss entsprechend groß sein

Wie Staffler ausführte, würden sich die Eltern in der knappen Zeit, die sie mit ihren Kindern hätten, sehr liebevoll um sie kümmern. Die Neugeborenen würden sich gut entwickeln.