Die Pandemie veränderte den Alltag in den Krankenhäusern stark. So wurde unter anderem auf der Intensivstation der Frühchen-Abteilung im Krankenhaus Bozen die Besuchszeit eingeschränkt. Derzeit darf nur mehr ein Elternteil anwesend sein. Die Beschränkungen sind weltweit teilweise oft noch strenger. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist damit nicht einverstanden. Die UNO-Behörde verwies auf den lebenswichtigen Körperkontakt zwischen Frühchen und Eltern und forderte die Aufhebung der strengen Regeln.
Zwei Meter Abstand zwischen Inkubatoren
In Bozen sind die Bettchen fast alle besetzt. 18 Frühchen kämpfen derzeit hier ums Überleben. Dabei wird streng auf Hygiene geachtet. Zwischen den Inkubatoren muss der Abstand von zwei Metern garantiert sein. Um die Sicherheit der Kinder gewährleisten zu können, seien die Besuchszeiten so drastisch gekürzt worden, erklärte der Primar der Neugeborenen-Intensivstation des Krankenhauses Bozen, Alex Staffler.
Wie Staffler ausführte, würden sich die Eltern in der knappen Zeit, die sie mit ihren Kindern hätten, sehr liebevoll um sie kümmern. Die Neugeborenen würden sich gut entwickeln.