Antragsformular für Schulbeihilfe
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Bildung

AK fordert Erhöhung der Schulbeihilfe

Die Tiroler Arbeiterkammer fordert die Anpassung der Schul- und Heimbeihilfe. Die staatliche Beihilfe ist laut der AK seit 2007 nicht mehr angepasst worden, auch die Einkommensgrenzen wurden seitdem nicht mehr verändert.

Viele Familien könnten aufgrund der fehlenden Anpassung der Einkommensgrenzen die Hilfe nicht mehr in Anspruch nehmen, obwohl sie diese bräuchten, kritisiert Arbeiterkammer-Präsident Erwin Zangerl. Gerade in der Coronakrise zählten Eltern von schulpflichtigen Kindern mehrfach zu den Verlierern.

Zangerl für jährliche Anpassung

Eine Erhöhung der Beihilfe ist laut Zangerl längst überfällig. Er fordert außerdem eine Wertsicherung der Schulbeihilfe durch eine jährliche Valorisierung. Wie die Heimbeihilfe soll es die Schulbeihilfe bereits ab der neunten Schulstufe geben und nicht wie bisher erst ab der zehnten. Gerade jetzt müsse man aufpassen, dass Schüler nicht ihre Ausbildung abbrechen müssen. ​

Vermehrte Geldsorgen in der Coronakrise

In der Beratung bemerke man, dass sich die finanziellen Sorgen durch die Coronakrise dramatisch zugespitzt haben, so Zangerl. Von Schulartikeln über Laptops bis zur Nachhilfe koste Bildung die Familien Geld. Der Bildungsweg der Kinder hänge immer noch stark davon ab, ob für zusätzliche Schulkosten ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Obwohl das Geld knapp oder gar nicht vorhanden ist, müsse Nachhilfe bezahlt werden, damit das Kind durch die Schule kommt, so Zangerl. Andere Eltern würden von Heimkosten berichten, die ihnen voll in Rechnung gestellt werden, obwohl der Schulbetrieb ausgesetzt wurde.