ABD0010_20210214 – KIEFERSFELDEN – DEUTSCHLAND: 14.02.2021, Bayern, Kiefersfelden: Bundespolizei kontrolliert Reisende an der Autobahn A93 bei Kiefersfelden in Richtung Deutschland. Die verschŠrften deutschen Einreiseregeln an den Grenzen zu Tschechien und zum šsterreichischen Bundesland Tirol zum Schutz vor gefŠhrlichen Varianten des Coronavirus sind in der Nacht zu Sonntag in Kraft getreten Foto: Angelika Warmuth/dpa +++ dpa-Bildfunk +++. – FOTO: APA/dpa/Angelika Warmuth
APA/dpa/Angelika Warmuth
APA/dpa/Angelika Warmuth
Coronavirus

Tirol nicht mehr „Virusvarianten-Gebiet“

Das deutsche Robert Koch Institut hat seine Einstufung von Tirol als „Virusvarianten-Gebiet“ zurückgenommen. Tirol gilt aber weiterhin als Risikogebiet. Die strikten deutschen Einreisebeschränkungen für das Bundesland Tirol werden am Sonntag wieder aufgehoben.

Die Quarantänepflicht bei der Einreise nach Deutschland ist damit aber nicht obsolet. Wer sich in den vergangenen zehn Tagen in einem normalen Risikogebiet aufgehalten hat und nach Deutschland einreist, muss spätestens nach 48 Stunden einen Corona-Test vorlegen. Zudem muss sich jeder vor der Einreise unter www.einreiseanmeldung.de anmelden. Unabhängig davon gilt eine zehntägige Quarantänepflicht für Einreisende aus Risikogebieten. Die häusliche Quarantäne kann in der Regel frühestens nach fünf Tagen mit einem zweiten Negativ-Test beendet werden.

Ausnahmen von Quarantänepflicht

Ausnahmen von der Quarantänepflicht oder Testpflicht gelten unter anderem für Menschen, die aus Risikogebieten nur zur Durchreise nach Deutschland kommen, für Berufspendler wie Ärzte oder Pflegekräfte oder beim Besuch naher Verwandter. Die Details sind in den jeweiligen Länderverordnungen geregelt. Derzeit gilt ganz Österreich mit Ausnahme der Tiroler Gemeinde Jungholz und dem Vorarlberger Kleinwalsertal als Risikogebiet.

Platter: Ungerechtigkeit beendet

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) zeigte sich am Freitagnachmittag erfreut. Eine Ungerechtigkeit sei damit beendet, „die Zahlen, Daten und Fakten haben es schon lange nicht mehr hergegeben“. Es sei höchst an der Zeit gewesen, dass das jetzt beendet sei, so Platter. Das habe auch nicht den Gepflogenheiten der Europäischen Union entsprochen. Jetzt gehe es darum, wieder Normalität zu haben, die Grenzkontrollen müssten damit der Vergangenheit angehören, speziell erwähnte Platter dabei Pendler und den Transit am Großen und Kleinen Deutschen Eck.

Ebenfalls von der Liste der Virusvariantengebiete entfernt wurden am Freitag Tschechien und die Slowakei, die Mitte Februar gemeinsam mit Tirol auf diese Liste kamen. Dafür wird Frankreich neu als Hochinzidenzgebiet eingestuft.