Corona-Impfung in Salzburger Seniorenheim
ORF/A.Klement
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Tirol impft

Ü-65-Jährige und Risikopatienten im Visier

Die Impfungen gegen das Coronavirus laufen äußerst schleppend. Grund ist, dass immer noch der Impfstoff fehlt. Das Land gab am Mittwoch bekannt, dass alle Über-80-Jährigen in Tirol zumindest die Erstimpfung erhalten haben. Jetzt konzentriere man sich auf die Über-65-Jährigen und Hochrisiko-Patienten.

Bis dato wurden in Tirol rund 154.000 Impfungen durchgeführt, davon 126.230 Erst- und 27.770 Zweitimpfungen. In zwei Gemeinden wurden am Dienstag die letzten Impfungen der über 80-Jährigen durchgeführt. Damit haben alle impfwilligen Über-80-Jährigen zumindest ihre erste Impfung erhalten, so das Land in einer Aussendung.

Über-65-Jährige erhalten Einladung

In den nächsten Wochen liege der Schwerpunkt auf den Über-65-Jährigen und Hochrisikopersonen. Laut e-Impfpass seien in 59 Tiroler Gemeinden bereits über 65-Jährige geimpft worden, hieß es. Ende der vergangenen Woche haben impfbereite Personen über 65 bereits eine Einladung zur Impfung in einem Impfstandort in einer Krankenanstalt erhalten. Gleichzeitig haben zahlreiche niedergelassene Ärzte eine erste Impfstoff-Tranche erhalten, so das Land. Trotzdem raten niedergelassene Ärzte für die Impfung zu einer Impfstraße. Dort würden Impfwillige schneller drankommen – mehr dazu in Niedergelassene Ärzte raten zu Impfstraße.

8.000 bis 15.000 Impfdosen pro Woche

Wöchentlich stehen derzeit zwischen 8.000 und 15.000 Impfstoffdosen zur Verfügung. Wird ein Impftermin, der über Tirolimpft
übermittelt wurde, abgelehnt oder ohne Ablehnung nicht wahrgenommen, bleibt die Vormerkung bestehen und es wird der jeweiligen Person ein Termin zu einem späteren Zeitpunkt zugeteilt. Dies hat keinen Einfluss darauf, welcher Impfstoff im Zuge des nächsten Termins vergeben wird. Den Impfstoff kann man sich aber wegen der begrenzten Verfügbarkeiten derzeit weiterhin nicht aussuchen.

Weitere bevorzugte Gruppen

Im Rahmen des Impfplans sind nun weitere Kategorisierungen möglich. Personen mit einer regelmäßigen Tätigkeit oder regelmäßigem Aufenthalt in einem Alten-, Pflege- und Seniorenheim sowie pflegende Angehörige von Menschen mit Behinderungen werden nun bevorzugt geimpft, das gilt auch für Kontaktpersonen von Schwangeren. Auf www.tirolimpft.at wurden die Auswahlmöglichkeiten dahingehend erweitert.

Betroffene können ihre Kategorisierung auf der persönlichen Datenseite im Menüpunkt „Berufsgruppe“ ändern und beispielsweise „Pflegende Angehörige von Menschen mit Behinderungen“, „Personen mit einer regelmäßigen Tätigkeit oder regelmäßigem Aufenthalt in Alten-, Pflege- und Seniorenheim“ oder „Enge Kontaktperson von Schwangeren“ auswählen. Zu dieser persönlichen Datenseite gelangt man über einen Zugangslink, der allen Personen bei der Vormerkung übermittelt wurde.

Impfungen werden über Plattform abgewickelt

Bisher haben sich rund 220.850 Tirolerinnen und Tiroler auf der Online-Plattform für eine Impfung vormerken lassen. Das Land weist noch einmal darauf hin, dass die Impfungen primär über die Online-Plattform abgewickelt werden. Wer also geimpft werden möchte, soll sich dort anmelden und erst in zweiter Linie die Gesundheit-Hotline 1450 anrufen. Die Online-Anmeldung kann auch von einer Vertrauensperson durchgeführt werden.

Impfzahlen werden auf Dashboard angeführt

Das Dashboard Tirol wurde am Mittwoch um die Impfzahlen erweitert. Ab sofort sind nun dort die Erst- und Zweitimpfungen abzulesen. Diese Daten werden täglich um 13.30 Uhr aktualisiert.