Auf die Liste von Josef Hechenberger entfielen 74,2 Prozent der Stimmen. Damit musste der Präsident der Tiroler Landwirtschaftskammer einen deutlichen Stimmenverlust und den Verlust eines Mandats hinnehmen. Künftig hält der Bauernbund bei 13 der insgesamt 16 Mandate.
Enthofer sorgt bei Wahl für Überraschung
Durchaus als Überraschung kann man die 15,6 Prozent bezeichnen, die Alfred Enthofer mit seiner Liste „Unabhängiger Bauernverband Tirol – Team Alfred Enthofer“ erzielte. Der Unterländer Bauer konnte so zwei Mandate bei der Vollversammlung gewinnen.
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Auf knapp sechs Prozent der Stimmen kamen diesmal die Grünen mit ihrer neuen Spitzenkandidatin aus Osttirol, Brigitte Amort. Die Grünen konnten damit ihr einziges Mandat in der Vollversammlung halten. Die „Freiheitlichen Landwirte“ mit Spitzenkandidat Hubert Klammer blieben ohne Mandat. Die genauen Bezirksergebnisse sollen Mittwochnachmittag vorliegen.
Bei der diesjährigen Landwirtschaftskammerwahl waren mehr als 37.000 Wählerinnen und Wähler aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Die Wahlbeteiligung lag bei 48 Prozent.
Reaktionen auf vorläufiges Wahlergebnis
Wegen der Pandemie sei der Wahlkampf stark eingeschränkt gewesen, der Bauernbund habe jedoch durch „Stärke durch Zusammenhalt“ überzeugen können, zeigte sich LH Günther Platter (ÖVP) mit dem Wahlergebnis des Bauernbundes zufrieden.
„Es war das Ziel das Mandat zu halten und damit den Fuß weiterhin in der Kammer zu haben. Das ist Brigitte Amort und ihrem Team geglückt“, kommentierte der Landwirtschaftssprecher der Grünen, Georg Kaltschmid, das Ergebnis.
Verluste für Bauernbund auch bei Wahl vor sechs Jahren
Bei der Wahl vor sechs Jahren erzielte Hechenberger mit dem Bauernbund 83,6 Prozent der Stimmen. Grüne und FPÖ konnten vor sechs Jahren jeweils ein Mandat erreichen.