2016 trat der Unternehmer mit eigener Tischlerei bei der Gemeinderatswahl mit der Liste „Das neue Rum“ an und sitzt seitdem im Gemeinderat. Josef Karbon selbst findet nicht, dass seine Wahl zum neuen Bürgermeister von Rum eine Überraschung war. Es habe im Vorfeld innerhalb der beiden Fraktionen Gespräche gegeben.

Giner sieht im Alter von Karbon einen großen Vorteil
Die SPÖ stellte gar keinen Kandidaten auf, obwohl es einen „Kronprinzen“ gegeben hätte. Vizebürgermeister Romed Giner (SPÖ) gab gegenüber dem ORF Tirol einen guten Verlierer: „Wenn man den Josef Karbon nicht gefunden hätte, hätte ich es gerne gemacht.“ Aber er selbst sei 65 Jahre alt, Karbon hingegen 52. Somit habe er die Chance über zwei oder drei Perioden hinweg langfristige Projekte umzusetzen.
Auch die Rumer SPÖ-Parteivorsitzende Sabine Hölbling streute Karbon Rosen und bedauerte es nicht, dass der Bürgermeistersessel jetzt weg ist, immerhin sei Karbon auch der Wunschkandidat der SPÖ gewesen.
Neuer Bürgermeister kündigte mehrere neue Projekte an
Wie Karbon an seinem ersten Arbeitstag als Bürgermeister erklärte, gebe es mehrere Projekte, die Rum nun angehen werde. Welche das sind, wollte er aber nicht verraten. Langzeitbürgermeister Edgar Kopp war bei der Sitzung am Montag zwar dabei, am Dienstag war er aber nicht mehr im Gemeindeamt. Er kuriert einen akuten Bandscheibenvorfall aus.