„Ich bin kein Kandidat mehr. Ich habe mein Angebot gemacht, dass ich der Österreichischen Skifamilie mit meiner Erfahrung zur Verfügung stehe, doch wir haben unterschiedliche Vorstellungen“, sagte Huber am Montag zur Austria Presse Agentur.
Das Erbe des 79-jährigen Peter Schröcksnadel zu verwalten, der 31 Jahre lang in einer Ehrenamt-Funktion riesengroße Fußstapfen in den Schnee getreten hat, und die hauptberufliche Betreuung der Hahnenkamm-Agenden, bezeichnete Huber als unvereinbar. „Die Doppelsituation, dass ich einerseits meinen Stand in Kitzbühel nicht aufgeben will und hier notwendig bin, ist das Hauptargument, warum wir den Abgleich beendet haben.“

Suche nach großer, breiter Mehrheit
Der medial ausgerufene Zweikampf habe nie stattgefunden, betonte Huber. „Diesen Zweikampf hat es nie gegeben. Ich verstehe mich sehr gut mit dem Michi Walchhofer. Es gilt für Österreich eine Lösung zu finden, wo die große, breite Mehrheit der Bundesländer und der Verantwortlichen einstimmig dahintersteht.“

Karl Janovsky, der dem Tiroler Landesskiverband vorsteht, habe für seine Entscheidung Verständnis gezeigt, erzählte Huber. „Er hat gemeint: Dann nehmen wir dich raus und haben noch die Chance, dass wir einen anderen Kandidaten benennen können.“ Mögliche Ersatzmänner seien ihm nicht bekannt, betonte Huber.

Derzeit ist nur ein Spitzenkandidat bekannt: Michael Walchhofer, Abfahrtsweltmeister von 2003, 45 Jahre alt und bereits ÖSV-Vizepräsident. „Wenn ein paar Voraussetzungen passen, kann ich mir vorstellen, den Schritt zu wagen. Es hat schon sehr gute Gespräche gegeben“, sagte Walchhofer vor wenigen Wochen im Fernsehen.