Die 46-jährige Frau hat laut Auskunft der Klinik Innsbruck lebensbedrohliche Kopfverletzungen erlitten. Sie wurde am Vormittag operiert und liegt nun auf der Intensivstation. Ihr siebenjähriger Sohn blieb laut Polizei bei dem Vorfall unverletzt, er erlitt aber einen Schock.
Warum die ca. 17 Meter hohe Scheinakazie umgefallen ist, ist unklar und Gegenstand der Ermittlungen. Die Schneelast kann nicht der Grund gewesen sein. Es hat in Innsbruck die letzten Stunden ca. 15 Zentimeter geschneit.
Staatsanwaltschaft setzt Sachverständigen ein
Die Staatsanwaltschaft Innsbruck wird nun einen gerichtlich beeideten Sachverständigen einsetzen, um die Ursache zu klären. Die Reste des Baumes wurden in der städtischen Kompostieranlage gesichert. Oberirdisch habe der ca. 70 bis 80 Jahre alte Baum bislang einen „gesunden Eindruck“ gemacht, hieß es bei der Stadt Innsbruck. Da der gesamte Baum inklusive Wurzelteller umgestürzt ist, habe sich aber gezeigt, dass einige der Wurzeln geschädigt waren, so Thomas Klingler, Leiter des Amts für Grünanlagen. Da der Baum auch eine Oberleitung der Straßenbahnlinie 1 mit sich riss, wurde am Vormittag ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.