Wasserfall
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Tourismus

Neptun-Preis für den Wilde-Wasser-Weg

Der Wilde-Wasser-Weg in Neustift hat den Bundessieg beim Neptun-Wasserpreis 2021 erhalten. Der zwölf Kilometer lange Weg mit dem Grawa-Wasserfall als Herzstück hatte sich schon zuvor gegen elf Tiroler Mitbewerber durchsetzen können.

Der Wilde-Wasser-Weg erstreckt sich über drei Etappen. Am Fuße des Grawa-Wasserfalls wurde das Grawa-Observatorium, eine barrierefreie Plattform, installiert. Diese lädt zum Verweilen, Bestaunen und Genießen des breitesten Wasserfalls der Ostalpen ein. Eine Studie der Paracelsus Privatuniversität Salzburg soll laut einer Aussendung des Landes Tirol belegen, dass sich ein Aufenthalt am Grawa-Wasserfall positiv auf die oberen Atemwege und die Psyche auswirkt.

Bach und Baumstamm in Bergkessel
Hermann Hammer
Mehrere Wildbäche stürzen in den Kessel der Sulzenaualm oberhalb des Grawa-Waserfalls

Wasser hautnah und eindrucksvoll erleben

Zum Bundessieger gekürt wurde der Wilde-Wasser-Weg am 15. März von Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) im Rahmen einer Online-Veranstaltung. Landeshauptmann-Stv. Josef Geisler (ÖVP) bezeichnete den Weg als „besonders gelungenes Beispiel dafür, wie Bevölkerung und hoffentlich bald auch wieder Gäste das Element Wasser hautnah und eindrucksvoll erleben können“.

LHStv Josef Geisler bei der Übergabe der Auszeichnung an Vizbgm Andreas Gleirscher und TVB-Obmann Adrian Siller (von rechts)
Land Tirol/Entstrasser-Müller
LHStv Josef Geisler bei der Übergabe der Auszeichnung an Vizbgm. Andreas Gleirscher und TVB-Obmann Adrian Siller (von rechts)

Projekt mit Rückschlägen

Das gekürte Projekt wurde vom TVB Stubai geplant, umgesetzt und finanziert. Das Element Wasser sei eine zentrale Säule im Stubaier Tourismus, sagt der Obmann de TVB Stubai Tirol, Adrian Siller. „Es freut mich, dass der Wilde-Wasser-Weg ein Publikumsmagnet bei Einheimischen und Gästen ist“, so  Siller. Neustifts Vizebürgermeister Andreas Gleirscher verweist auch auf Rückschläge bei dem Projekt. 2017 seien die Besucherplattform beim Grawa-Wasserfall und Teile des Weges bei einem Unwetter zerstört worden, „doch der Erfolg und auch diese Auszeichnung bestätigen uns“.