Gegen 10.40 Uhr fuhren ein 33-Jähriger und zwei Begleiter abseits der Piste in eine steile Nordrinne unterhalb des Krinnenkopfes ein. Diese Rinne hatten sie zuvor schon einmal befahren. Bei der neuerlichen Abfahrt löste sich jedoch ein Scheebrett, das den 33-jährigen Skifahrer erfasste und 50 bis 100 Meter mitriss. Er löste dabei den Lawinenairbag aus und blieb in der Sturzbahn des Schneebrettes an der Oberfläche liegen. Seine Begleiter wurden vom Schneebrett nicht erfasst.

Mit Verletzungen unbestimmten Grades wurde der Verunfallte mittels Tau geborgen und anschließend mit dem Notarzthubschrauber C1 in die Klinik nach Innsbruck geflogen.
Felsabbruch übersehen und abgestürzt
Etwa eine halbe Stunde früher fuhr auch eine 27-Jährige mit drei weiteren Personen im Skigebiet Schlick abseits der Piste. Die Gruppe fuhr von der Bergstation der Kreuzjochbahn in Richtung Stubaital ab. Bei dieser Abfahrt übersah die 27-Jährige einen Felsabbruch und stürzte etwa zehn Meter tief ab und verletzte sich dabei unbestimmten Grades. Ein Begleiter setzte daraufhin einen Notruf ab.

Wegen der schlechten Wetter- und Sichtbedingungen konnte zunächst der Hubschrauber nicht fliegen, daher musste die Bergrettung Vorderes Stubaital die Verunfallte mit dem Akja in Richtung Mittelstation bringen. Dort konnte die Frau mit dem Polizeihubschrauber in die Klinik geflogen werden.
Laut Lawinenlagebericht war Stufe 3 oberhalb der Waldgrenze ausgegeben.