Bestehende Verbauung am Rettenbach in Sölden
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Politik

80 Millionen für Schutz vor Naturgefahren

Für den Schutz vor Naturgefahren in Tirol wurden heuer von Bund, Land und Gemeinden rund 80 Millionen Euro reserviert. Ein Schwerpunkt soll im Schutz von Wildbächen und im Hochwasserschutz liegen, hieß es am Freitag in einer Aussendung. Ein Viertel der Gelder geht indes an den Bezirk Lienz.

Ganze 65 Prozent der Investitionen werden für den Wildbach- und Hochwasserschutz ausgegeben. Zudem wird besonderes Augenmerk auf den Erhalt von Schutzwäldern gelegt – 13,5 Millionen Euro sind hier budgetiert. Für Maßnahmen gegen Lawinen wiederum stehen 9,2 Millionen Euro parat, für Erosions- und Steinschlagschutz 5,2 Millionen.

Der Bezirk Lienz war in den vergangenen Jahren besonders von Sturmschäden und starken Schneefällen betroffen. 21,1 Millionen Euro sind daher für Osttirol reserviert. Alleine für den Schutzwald werden 4,2 Mio. Euro ausgegeben, sagte Landesforstdirektor Josef Fuchs.

Umgestürzte Bäume im Wald
Hermann Hammer

Anzahl der Wasserverbände steigt kontinuierlich

„Wir haben im Jahr 2021 wieder ein mehr als beachtliches Budget“, meinte LHStv. Josef Geisler (ÖVP). Er zeigte strukturelle Veränderungen auf und verwies auf die stets steigende Anzahl von Wasserverbänden zur Umsetzung von Schutzprojekten oder Instandhaltungsarbeiten. 15 solcher Verbände gebe es bereits, ein Drittel wurde erst kürzlich gegründet. Auch bei der Wildbach- und Lawinenverbauung steige das Interesse der Gemeinden an der Gründung von Verbänden – im Paznauntal bestehe ein solcher bereits.