WSG Tirol-Trainer Thomas Silberberger
APA/Richard Burgstaller
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Sport

WSG vor Entscheidungsspiel beim WAC

In der Lavanttal-Arena steigt am Sonntag ein Fußball-Bundesliga-Duell mit Finalcharakter. Im Falle eines Sieges über die WSG Tirol würde der fünftplatzierte Gastgeber WAC fix in der Meistergruppe weiterspielen. Der Tabellensiebente aus Wattens benötigt einen Sieg, um die realistische Chance darauf zu wahren.

WAC-Coach Roman Stary feierte in der Vorwoche mit dem 4:0 in Ried ein überaus gelungenes Debüt und hofft nun auf einen ähnlich starken Auftritt seines Teams. „Ich war überglücklich über den Sieg, weil es mich für die Mannschaft gefreut hat. Es war wieder Sicherheit zu spüren“, sagte der 47-Jährige.

Der Nachfolger von Ferdinand Feldhofer führte seit seinem Amtsantritt viele Gespräche mit den Profis und kehrte zur Mittelfeldraute zurück – diese Maßnahmen zeigten Wirkung, wie der Auftritt im Innviertel bewiesen hat. „Es ist wieder eine gewisse Leichtigkeit da“, erklärte Stary.

WAC-Coach nimmt Druck von seinem Team

Der Wiener will die aktuelle Wohlfühlstimmung nicht dadurch stören, seine Kicker zu sehr unter Druck zu setzen. „Mir ist wichtig, ihnen zu vermitteln, dass wir es selbst in der Hand haben und ein Finale gegen die Austria (Anm.: in einer Woche letzter WAC-Gegner im Grunddurchgang) vermeiden können.“ Von einem Entscheidungsspiel wolle er nicht sprechen, weil „dadurch vielleicht nicht mehr die Leichtigkeit drin ist“.

Die WSG ist für Stary „nach wie vor die Überraschung der Saison. Sie sind in den letzten Spielen unter Wert geschlagen worden und hatten viel Pech“, sagte der WAC-Betreuer über die Tiroler. „Im Match gegen uns werden sie alles reinwerfen, um ihre große Chance auf die Meistergruppe zu nützen.“

WAC-Stratege Liendl im Fokus der WSG

Passend dazu kündigte WSG-Trainer Thomas Silberberger volles Karacho an. „‚Do or die‘ lautet die Devise. Ein Unentschieden bringt uns nicht wirklich weiter. Wir müssen im Lavanttal gewinnen, um wieder eine Chance auf die Meistergruppe zu haben. Dann wird die letzte Runde zum Herzschlagfinale“, sagte der Tiroler.

Besonderen Respekt hat Silberberger vor WAC-Regisseur Michael Liendl. „Ihn gilt es unter Beobachtung zu stellen, seine Passwege zu blockieren und seine Laufwege einzuschränken. Das ist die halbe Miete. Liendl ist für mich nicht erst seit der Causa Feldhofer der beste Mittelfeldspieler in Österreich.“

Aktuelle Bilanz spricht für Tiroler

Die Wattener haben in den bisherigen drei Liga-Duellen mit dem WAC zwei Siege und ein Remis geholt. In der Tabelle liegt man vier Punkte hinter den Wolfsbergern, zwei hinter dem Sechsten Hartberg und einen Zähler vor der achtplatzierten Austria. Kommende Woche wartet auf die Tiroler ein Heimspiel gegen Rapid.