Der Impfstoff von Biontech und Pfizer wurde bereits am Mittwoch geliefert. Seit 7.00 Uhr sind die ersten Impfstationen geöffnet. Insgesamt wurden im Bezirk Schwaz 26 Impflokale eingerichtet. Jene, die sich mit dem mRNA-Impfstoff impfen lassen wollen, haben bereits ihren Impftermin erhalten. Auch der Termin für die zweite Impfung in vier Wochen ist fixiert.
Zeitaufwand beträgt eine halbe Stunde
Mitzubringen sind ein Aufklärungsbogen, der auch noch an Ort und Stelle ausgefüllt werden kann, der Impfpass, die E-Card und der Reisepass oder Führerschein. Es wird gebeten, sich zehn Minuten vor dem Impftermin einzufinden, um noch etwaige Fragen zu klären. Nach der Impfung wird geraten, noch eine Viertelstunde unter Aufsicht auf einem Sessel sitzen zu bleiben, um etwaige erste Reaktionen abzuwarten. Insgesamt sollte der Impfvorgang in einer halben Stunde erledigt sein.
Bezirk Schwaz ist Studiengebiet
Der Bezirk Schwaz wird wegen des gehäuften Vorkommens der zuerst in Südafrika nachgewiesenen Coronavirus-Variante zum Studiengebiet. Noch wissen die Forscher viel zu wenig über das Verhalten des Coronavirus und seine Mutanten. Im Bezirk Schwaz wird nun versucht, der Mutante mit einer Riegelimpfung Herr zu werden.
Im Zusammenspiel mit den Herstellern Biontech und Pfizer bekam man für die Studie 100.000 Impfdosen, die in den nächsten Tagen verimpft werden. Für die breite, weltweit erste Studie dieser Art werden noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht. Ein erstes Gespräch dazu kann gleich nach der Impfung etwa in Schwaz, in Mayrhofen und in Jenbach stattfinden – mehr dazu in Schwaz: Freiwillige für Studie gesucht.
Derzeit ist geplant, die Bevölkerung aus dem Bezirk Schwaz bis Mittwoch durchgeimpft zu haben. 76 Prozent der für die Impfung Zugelassenen haben sich angemeldet. Kinder und Jugendliche unter 16 werden nicht geimpft.