Seit mittlerweile vier Jahren werden an besonders verkehrsreichen Tagen aus Deutschland kommende Schwerfahrzeuge bei Kufstein blockweise abgefertigt, seit letztem Jahr geschieht dies mittels einer halbautomatischen Dosieranlage. Anlass für die Blockabfertigung waren die Erfahrungen vom 3. Juni 2017, als der Verkehr in ganz Tirol fast zum Erliegen kam. Insgesamt berechnete die Polizei damals eine Staulänge von 140 Kilometern durch Tirol – mehr dazu in A12 und A13: Staus auch nach Pfingsten.
Gefährliche Situationen verhindern
Das Land hat deshalb auch für das zweite Halbjahr 2021 wieder Tage für die Blockabfertigung definiert. "Mit der Blockabfertigung konnten bislang gefährliche Situationen an den Anschlussstellen verhindert und die Verkehrs- und Versorgungssicherheit aufrechterhalten werden. Wir halten daher weiterhin an dieser Maßnahme fest“, so Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).
Weniger Tage 2020
2018 waren es 27 Dosiertage, 2019 insgesamt 35. Durch den coronavirusbedingten Verkehrsrückgang seien 2020 nur 24 der 35 geplanten Dosiertage erforderlich gewesen.
Je nach Verkehrslage werde die Dosierung an diesen Tagen dann „zeitgerecht aufgehoben“, so Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe (Die Grünen). 2020 sei der Schwerverkehr an den Dosiertagen im Durchschnitt vier Stunden lang blockweise abgefertigt worden. Die Dosierung habe sich als unverzichtbare Notmaßnahme etabliert, um die Verkehrs- und Versorgungssicherheit an besonders kritischen Tagen in Tirol zu gewährleisten.