Coronavirus CoV Test wird in Labor ausgewertet
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Bezirks-Inzidenzen zwischen 27 und 334

In Tirol ist die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten pro 100.000 Einwohner über sieben Tage am Dienstag im Bezirksüberblick sehr unterschiedlich. Im Bezirk Lienz beträgt die 7-Tages-Inzidenz 334,4, im Bezirk Reutte dagegen nur 27,4.

Der Bezirk Reutte hat sich im Bezug auf die CoV-Fallzahlen gut erholt. Im gesamten Bezirk sind derzeit nur 30 Personen als CoV-positiv registriert. Im österreichweiten Bezirksvergleich belegt der Bezirk Reutte am Dienstag den letzten Platz, verzeichnet also die wenigsten Coronavirus-Fälle in ganz Österreich – mehr dazu in ORF.at/corona/daten/Bezirke. (Update täglich um 14.00 Uhr)

In der Marktgemeinde Reutte sind am Dienstag nur vier CoV-infizierte Personen bekannt, in Grän und in Lermoos sieben, in Pflach, Vils, Biberwier und Breitenwang jeweils zwei und jeweils eine Person ist in Ehrwald und in Lechauschau als CoV-positiv geführt.

Osttirol liegt im hohen Spitzenfeld

Ganz anders sieht es derzeit im Bezirk Lienz aus. Osttirol belegt mit Platz sechs derzeit einen der Spitzenplätze im österreichischen Bezirksranking. Die 7-Tages -Inzidenz beträgt 334,4. Am meisten Coronavirus-Positive gibt es mit 50 Fällen am Dienstag in der Bezirkshauptstadt Lienz, dicht gefolgt von Matrei in Osttirol mit 48 Fällen. In Virgen sind 26 CoV-Fälle bekannt, in Nussdorf-Debant 16.

Kritische Infektionszahlen in Osttirol

In Osttirol wundert man sich über die immer noch ansteigenden Covid-Zahlen. Die Sieben-Tages-Inzidenz von 332 Fällen ist der höchste Wert in Tirol. Sollte dieser Wert weiter steigen, werden Maßnahmen ergriffen.

Weniger Fälle mit südafrikanischer Mutante

Neben dem Bezirk Schwaz (Inzidenz: 144,7) bleiben die Zahlen auch im Bezirk Kitzbühel (Inzidenz: 137,7) konstant hoch. Im Unterland bereitet die zuerst in Südafrika nachgewiesene Mutante die größten Sorgen. Laut den Tiroler Gesundheitsbehörden könne diese aber derzeit in Schach gehalten werden. Am Dienstag waren 58 Personen nachweislich mit dieser Mutante infiziert, um sechs weniger als am Vortag.

Innsbrucker Abwasserproben zeigen Halbierung

Inzidenz-Vorzeigekandidaten bleiben die Bezirke Innsbruck-Stadt (56) und Innsbruck-Land (63,7). Die Infektionszahlen bei den in der Landeshauptstadt Innsbruck durchgeführten Abwasserproben haben sich zuletzt halbiert. War der Messwert bei der Abwasserprobe in der Kläranlage Rossau am 3. März noch bei 137,2 gelegen, lag der Wert am 7. März schon bei 57,9, teilte der zuständige Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP) in einer Aussendung mit. Dies sei „grundsätzlich eine gute Nachricht“.

Zudem liege die Sieben-Tages-Inzidenz in Innsbruck stabil bei 56, dies sei tirolweit der zweitbeste Bezirkswert. Anzengruber berichtete zudem von einer Erweiterung des Testangebots – vor allem im Stadtzentrum – um für die „nächste Lockerungswelle“ bestens gerüstet zu sein.

Situation in Spitälern sehr stabil

Die Situation in den Tiroler Spitälern entspannt sich weiter. Es gibt weniger Personen, die im Spital oder intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Insgesamt liegt Tirol im Bundesländervergleich weiter im guten Spitzenfeld – mehr dazu in Tirol bei Inzidenz mit zweitbestem Wert.