Elmar Rizzoli hinter einem Mikrophon
ORF
ORF
Coronavirus

Schwaz: 45.000 wollen sich impfen lassen

Noch bis Montagabend können sich die Einwohner des Bezirks Schwaz für die Coronaimpfung im Rahmen des wissenschaftlich begleiteten Impfprojekts anmelden. Bis Montagmittag lagen 45.000 Anmeldungen vor, teilte Elmar Rizzoli vom Land Tirol mit.

Geimpft werden können alle Personen ab 16 Jahren, sagt Elmar Rizzoli, Leiter des Corona-Einsatzstabs des Landes. Bisher hatten sich Jüngere mit dem Impfen wohl eher wenig auseinandergesetzt, da sie im Impfplan des Landes erst später an der Reihe gewesen wären. Daher appelliere man insbesondere an die jüngeren Einwohner im Bezirk sich für die Impfung anzumelden, so Rizzoli.

Pharmagroßhändler liefern Impfstoff zu Impfzentren

Die Impfungen werden in den 26, ab Donnerstag bereitstehenden Impfzentren durchgeführt. Der Impfstoff dafür komme zu den Pharmagroßhändlern nach Tirol und werde von dort an die Impfzentren geliefert. Eine Unterstützung durch das Bundesheer sei in diesem Fall nicht nötig, so Rizzoli.

Impfen lassen können sich auch Personen, die bereits eine Covid-19-Infektion durchgemacht haben. Für alle, die sich aktuell in Quarantäne befinden, stellt das Land einen späteren Termin in Aussicht. Alle Impfwilligen werden nach der Anmeldung per E-Mail oder SMS informiert, wann und in welchem Impfzentrum sie geimpft werden.

100.000 Impfdosen durch EU bereit gestellt

Die Europäische Union stellte für den Bezirk Schwaz 100.000 Impfdosen zur Verfügung, damit können 50.000 Menschen geimpft werden – mehr dazu in 100.000 Impfdosen für Bezirk Schwaz.

Ausfüllen des Aufklärungs- und Dokumentationsbogen Corona-Schutzimpfung
ORF
Der Aufklärungsbogen ist ausgefüllt zur Impfung mitzubringen

Keine Hotspots in einzelnen Gemeinden im Bezirk Lienz

Tirolweit am höchsten war zuletzt die Zahl der Infizierten im Bezirk Lienz. Der Bezirk Lienz mit einer 7-Tages-Inzidenz von derzeit 370 grenzt an den Bezirk Hermagor und damit an einen der aktuellen Hotspots in Österreich. Daher sei in den letzten Wochen das Testen massiv ausgeweitet worden, so Rizzoli. Dabei seien einige bislang unbekannte Fälle entdeckt worden, daher sei die Zahl der Infizierten zuletzt stark gestiegen, so Rizzoli.

Anders als im Bezirk Schwaz gäbe es im Bezirk Lienz jedoch keine Hotspots in einzelnen Gemeinden. Das Land beobachte genau, ob man die Situation nur durch Testen in den Griff bekommen kann oder ob weitere Maßnahmen nötig seien.