Übungen für Körper und Geist am Denksportweg
Katholisches Bildungswerk Tirol
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Gesundheit

Neuer Denksport-Weg für Körper und Geist

Am Freitag wurde im Innsbrucker Stadtteil Mühlau ein neuer Denksport-Weg eröffnet. Er soll dabei helfen, Körper und Geist fit zu halten, indem Bewegung in der Natur mit geistigen Übungen kombiniert wird. Angelegt wurde er von Stadt und Diözese Innsbruck.

Der neue ganzheitliche Fitnesspfad beginnt nördlich des Judenbühels und verläuft am Schillerweg durch den Wald Richtung Mühlau, auch als „Grüß-Gott-Weg“ bekannt. Zwölf Stationen mit unterschiedlichen Übungen sollen zum geistigen und körperlichen Mitmachen anregen: So gilt es etwa, von 100 in Dreierschritten nach unten zu zählen und gleichzeitig auf einer geraden Linie weiterzugehen. „Die Übungen bauen auf den Erfahrungen auf, die wir beim jahrelangen Training für Seniorinnen und Senioren gesammelt haben. Alle, die den Denksport-Weg gehen, werden davon profitieren“, zeigte sich die Leiterin des Katholischen Bildungswerks, Angelika Stegmayr, überzeugt.

Das Katholische Bildungswerk Tirol der Diözese Innsbruck hat das Projekt entwickelt. Fachkundige Unterstützung für die Umsetzung kam vom Amt für Wald und Natur. Bischof Hermann Glettler hat die ersten Übungen einige der Übungen bereits getestet und zeigte sich angetan: „Eine herrliche Kombination, körperlich und geistig gleichzeitig fit zu bleiben – auf einem Parcours, der niemanden abwirft. Es kann nie genug Beweglichkeit des Geistes, des Körpers und des Herzens geben. Gerade die Fastenzeit ist dafür die beste Trainingszeit", so der Bischof. Ähnliche Wege soll es demnächst auch in anderen Gemeinden geben.

Auch mit den Öffis erreichbar

Obwohl alle den neuen Denksport-Weg nutzen können, ist er vor allem für Menschen über 60 Jahren angelegt worden. Tirols Gesellschaft wird immer älter, was eigene medizinische Herausforderungen mit sich bringt, wie der für Gesundheit zuständige Innsbrucker Vizebürgermeister Johannes Anzengruber erklärte: „Der Denksport-Weg ist eine ideale Möglichkeit zur Gesundheitsvorsorge. Speziell ältere Bürgerinnen und Bürger unternehmen immer mehr für ihre sportliche und geistige Fitness. Das Projekt beweist, dass die Natur Spaß und Freude sowie einen spürbaren Nutzen im Alltag bringt.“

Der Erholungsraum in Stadtnähe werde bereits jetzt stark genutzt, hieß es. Ein Angebot für Menschen in der zweiten Lebenshälfte stand schon länger auf der Wunschliste der Stadt Innsbruck. Sie war an der Entwicklung beteiligt und hat auch die Kosten übernommen. Der neue Weg ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, nämlich der Hungerburgbahn und der IVB-Buslinie „W“.