Die 1889 eröffnete Achenseebahn ist nicht nur ein Denkmal der Eisenbahngeschichte, sondern für die Regionsbürgermeister auch eine wichtige touristische Einrichtung. Mit der neuen Infrastruktur und Betriebsgesellschaft soll der Neustart gelingen. Dafür müssen Strecken ebenso saniert werden wie der Bahnhof Eben. Zwei der vier Loks werden vorerst von Kohle auf Heizöl umgerüstet, eine Lok bleibe aufgrund des Denkmalschutzes beim Kohlebetrieb. In Maurach wird eine Ausweiche geschaffen und im Heizhaus in Jenbach soll die Rauchgaswaschanlage erneuert werden.
Synergieeffekte durch Verflechtung
Die Verflechtung von Achensee – und Zillertalbahn soll außerdem zahlreiche Synergieeffekte bringen: etwa bei Personal, Ticketverkauf und Werkstätten. Bis die Traditions-Bahn im Mai 2022 wieder in Betrieb gehen kann, werden ingesamt 5 Mio Euro investiert. Ziel sei es, pro Saison rund 100.000 Fahrgäste mit der Achenseebahn zu befördern, heißt es.
Das Land Tirol ist mit 60 Prozent an der Achenseebahn beteiligt, die Zillertaler Verkehrsbetriebe sowie die Gemeinden Eben, Jenbach und Achenkirch mit 20 Prozent.