Kurz nach Mittag lösten sich oberhalb der Zillertalstraße mehrere Felsbrocken. Ein 30 Kubikmeter großer Felsbrocken durchschlug mehrere Bäume, stürzte auf die Straße und riss in diesem Bereich die halbe Fahrbahn mit in die Tiefe. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Straße wurde dabei auf einer Länge von 20 Metern komplett zerstört. Die Strecke sei mit Steinschlagnetzen gesichert, einem derart massiven Brocken konnten sie aber nicht standhalten, so Ginzlings Ortsvorsteher Rudolf Klausner.
Damit Ginzling erreichbar bleibt, wurde nun der einspurige Harpfnerwandtunnel vorübergehend geöffnet. Der Tunnel wäre eigentlich aufgrund von Sanierungsarbeiten noch bis ins Frühjahr gesperrt. Alle 20 Minuten soll aber nun eine ampelgeregelte Durchfahrt möglich sein. Die Landesgeologen begutachteten noch am Mittwoch bei einem Hubschrauberflug die Abbruchstelle. Donnerstagfrüh wird dann die weitere Vorgehensweise beraten. Die Straße dürfte auf längere Zeit gesperrt bleiben.