Teilweise verschüttete Felbertauernstraße nach Murenabgang bei Ainet
BBA Lienz
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Chronik

Felbertauernstraße nach Mure einspurig offen

Ein Murenabgang hat die Felbertauernstraße Montagfrüh bei Ainet in Osttirol teilweise verschüttet. Nach ersten Sicherungsarbeiten konnte die Straße wieder einspurig für den Verkehr freigegeben werden.

Nahe dem Gasthof Bad Weiherburg im Gemeindegebiet von Ainet war der Hang oberhalb der Straße ins Rutschen gekommen. Die Mure erreichte eine Breite von 30 Metern, erklärte der Landesgeologe Roman Außerlechner nach einem Lokalaugenschein. Auf einer Länge von 100 Metern waren die Erdmassen in Bewegung geraten.

Auslöser für den Erdrutsch dürfte Schmelzwasser gewesen sein, das den Hang unterspülte. „Das Baubezirksamt Lienz hat die Straße einspurig freigeräumt und eine Absperrung mit Betonleitwänden errichtet“, sah der Geologe keine weitere Gefahr.

Aufräumungsarbeiten mit Baggern nach dem Murenabgang auf die Felbertauernstraße bei Ainet
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Nach Aufräumungs- und Sicherungsmaßnahmen konnte die Felbertauernstraße wieder einspurig für den Verkehr freigegeben werden

Hang wird in den kommenden Tagen weiter beobachtet

Um den Verkehr einspurig an der Engstelle vorbeizulotsen, wurden zunächst Verkehrsposten im Bereich der Mure stationiert. Das Land kündigte an, dass später eine Ampelregelung geplant ist.

Der Hang war am Montagnachmittag immer noch etwas in Bewegung. Nachrutschungen konnten nicht ausgeschlossen werden. Laut Land wurden deshalb entsprechende Vorkehrungen getroffen. Bevor über weitere Maßnahmen zur Sicherung des Hangs entschieden wird, soll in den kommenden Tagen beobachtet werden, wie sich die Entwässerung des Bereichs weiter entwickelt.