Zwei deutsche Polizisten an einer Grenzkontrollstelle
APA/dpa/Matthias Balk
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Coronavirus

Deutschland will Einreiseregeln verlängern

Deutschland will das Einreiseverbot aus Tirol bis 17. März verlängern. Das berichtete die „Funke Mediengruppe“, der ein entsprechender Entwurf des Bundesgesundheitsministeriums vorliegt. Aktuell gilt das Verbot bis 3. März.

Die Einreisevorschriften beinhalten im Wesentlichen ein Beförderungsverbot. Wenn ein Land als Mutationsgebiet eingestuft ist, dürfen Ausländer ohne Wohnsitz in Deutschland in der Regel nicht mehr in die Bundesrepublik befördert werden.

Als sogenannte Virusvariantengebiete sind unter anderem Großbritannien, Südafrika und Brasilien eingestuft, aber auch das Nachbarland Tschechien und Tirol.

Kaum Ausnahmen von strengen Einreiseregeln

Deutschland erlaubt derzeit nur seinen Staatsbürgern und Ausländern mit Wohnsitz in Deutschland die Einreise. Es gibt ansonsten nur wenige Ausnahmen vom Verbot – unter anderem für Berufspendler, die in systemrelevanten Branchen arbeiten.

Menschen, die nach Deutschland einreisen, sollen ab Montag zudem eine Corona-SMS erhalten, wenn sich ihr Handy in das deutsche Mobilfunknetz einbucht. „Damit werden sie über die in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Einreise- und Infektionsschutzbestimmungen informiert sowie auf geltende Infektionsschutzmaßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 hingewiesen“, heißt es in einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums vom Samstag.

Söder: Grenzkontrollen „so lange wie nötig“

Am Freitag hatte der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angekündigt, die Kontrollen an den Grenzen zu Österreich und Tschechien „so lange wie nötig“ fortzusetzen – mehr dazu in Söder: Grenzkontrollen zu Tirol „so lange wie nötig“ (news.ORF.at).