Instant Wonder Shop Mailand
Swarovski
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Wirtschaft

Swarovski versucht sich mit neuem Auftritt

Der Kristallkonzern Swarovski setzt im Rahmen seiner Neuausrichtung auf neues Design. Diese Woche wurde in Mailand der erste „Instant Wonder-Store“ eröffnet. Schmuck und Accessoires werden etwas teurer, aber – so das Unternehmen – als „leistbarer Luxus“ angeboten.

In der prestigeträchtigen Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand wurde der erste „Instant Wonder-Store" eröffnet. Der neue Shop markiert laut Kristallkonzern den modernisierten Markenauftritt. In New York, Paris und weiteren 27 Metropolen dieser Welt werden die Shops nun redesignet. Auch an den Standort Innsbruck werde gedacht, wenn auch nicht prioritär. Noch im Jänner gab Swarovski bekannt, einen beträchtlichen Teil seiner Shops wegen der Pandemie schließen zu müssen – mehr dazu in Swarovski sperrt Hunderte Shops zu.

Instant Wonder Shop Mailand
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Gold ist die neue Farbe des Kristallkonzerns. Die Produkte sind in den einzelnen „Waben“ zu finden.

Swarovski-Schwan schaut jetzt „in die Zukunft“

Eine weitere sichtbare Veränderung des neuen Auftritts ist die Positionierung des Swarovski-Markenzeichens. Der Schwan bekam einen längeren Hals und schaut nach rechts. Dadurch werde der Eindruck vermittelt, dass er in die Zukunft schaut. Außerdem wurde der Schwan in ein Achteck platziert, eine Anspielung auf die Form eines facettierten Kristalls, heißt es seitens Swarovski.

 Giovanna Engelbert, Kreativdirektorin , CEO Buchbauer
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Kreativdirektorin Giovanna Engelbert und CEO Robert Buchbauer mit dem nach rechts gewandten Schwan.

In der Schmuck- und Modebranche wolle man sich wieder eine stärkere Position verschaffen. In den letzten Jahren haben ja vor allem Firmen aus Asien dem Wattener Konzern zu schaffen gemacht.
Man wolle den Markenwert wieder steigern und dennoch erschwinglich bleiben, heißt es von Swarovski.

Model Adwoa Aboah
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Auch die Kampagne mit Model Adwoa Aboah ist bereits ausgearbeitet.

Es ist die erste sichtbare Umsetzung des neuen CEOs Robert Buchbauer, der seit seinem Antritt mit dem massiven Personalabbau und Familienstreitereien über die Neuausrichtung der Traditionsfirma in den Schlagzeilen war. Zuletzt wurde etwa der Präsident der Tiroler Industriellenvereinigung Christoph Swarovski doch wieder ins Boot geholt – als Beirat im Optik- und Tyrolitzweig, nicht aber beim Kristallkonzern – mehr dazu in Christoph Swarovski doch in Beirat bestellt. Ob der Zwist innerhalb der Familie zur Beruhigung beiträgt, bleibt fraglich.