Seit Mitte Februar lag die Zahl der bekannten und aktiven Infektionsfälle in Tirol eineinhalb Wochen lang unter der 1.000er-Marke. Seit Dienstag war diese Grenze wieder überschritten. Bis Mittwochfrüh kamen nochmals 146 Neuinfektionen dazu, gleichzeitig galten 76 Betroffene als wieder genesen. Die Infektionszahlen stiegen damit neuerlich an.
Aufgrund der neu festgestellten Verdachtsfälle bei der Südafrika-Variante ging das Land Tirol am Mittwoch davon aus, dass derzeit 109 aktuell Infizierte von dieser Virus-Mutation betroffen sind. Rund zehn Prozent aller bekannten Infektionsfälle in Tirol wiesen am Mittwoch demnach die Südafrika-Variante auf. Dieser Anteil war in den vergangenen Wochen allerdings bereits etwas größer.
Bezirk Schwaz mit den meisten CoV-Infizierten
Am stärksten betroffen war weiterhin der Bezirk Schwaz mit 245 Coronavirus-Fällen. Am Mittwoch wurde bekannt, dass dort die Gemeinde Mayrhofen mit aktuell 42 aktiv Positiven unter eine Art Quarantäne gestellt wird – mehr dazu Testpflicht und Lockdown in Mayrhofen. Im einwohnerstärksten Bezirk Innsbruck-Land galten 161 Menschen als infiziert, im Bezirk Kufstein 130.
Vorerst stabile Situation in den Spitälern
Stabil zeigt sich die CoV-Situation in den Tiroler Spitälern. Am Mittwoch mussten noch 83 Betroffene in den Krankenhäusern behandelt werden, vier weniger als am Tag davor. 18 Covid-Erkrankte benötigten eine intensivmedizinische Betreuung. Insgesamt waren die Krankenhaus-Zahlen damit am Mittwoch noch leicht sinkend. Erfahrungsgemäß wirken sich steigende Infektionszahlen allerdings erst zeitverzögert auf die Lage in den Krankenhäusern aus.