Fabian Koch
APA/RICHARD PURGSTALLER
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SPort

WSG hat in Hartberg Meisterrunde im Fokus

Die WSG Tirol will Nervenkitzel auf dem Weg in die Meisterrunde der Fußball-Bundesliga vermeiden. Gewinnen die Wattener am Dienstag (18.30 Uhr) das Nachtragsspiel der 16. Runde beim TSV Hartberg, vergrößern sie den Vorsprung auf die siebentplatzierte Austria wieder auf sechs Zähler.

Vier Runden sind dann im Grunddurchgang noch zu spielen. Ein Heimerfolg würde indes die Oststeirer wieder mitten ins Rennen bugsieren.

Hartberg würde dann als erster Verfolger der WSG nur noch zwei Punkte Rückstand auf die Tiroler haben. Beide Trainer wussten um die Ausgangslage vor dem direkten Vergleich. „Wir haben das Streben nach den Top Sechs noch nicht ad acta gelegt“, sagte TSV-Coach Markus Schopp. Aus dem Wattener Lager meinte Thomas Silberberger: „Es ist für uns ein absolut richtungsweisendes Spiel. Wir können in dieser Woche vieles richtig machen, wir können aber auch dafür sorgen, dass es wieder richtig eng wird.“

Hartberg mit hochgesteckten Zielen

Erfolgserlebnis gab es am vergangenen Wochenende hüben wie drüben keines. Hartberg erreichte ein 1:1 gegen Ried, die WSG unterlag daheim gegen St. Pölten 0:1. Schopp haderte mit einem guten Spiel seines Teams, das unbelohnt blieb. „Wenn man die Leistungen meiner Mannschaft hernimmt, sieht man einfach, dass sie sehr ambitioniert ist, wieder Unglaubliches zu erreichen“, merkte der seit Montag 47-Jährige an. Die Hartberger wollen wie im Vorjahr – als sie sich sogar einen Europacup-Startplatz sicherten – wieder hoch hinaus.

Dafür muss jedoch die Effizienz besser werden, hielt Schopp fest. Immerhin gelang Dario Tadic der erste Treffer seit Ende November. Der zuletzt verletzte Offensivmann Rajko Rep sollte Dienstag wieder dabei sein, auch Linksverteidiger Christian Klem wieder fit sein.

WSG im Angriff dezimiert

Bei den Wattenern fehlt einzig Zlatko Dedic. Der Slowene wird mit einem Muskelfaserriss noch länger pausieren, nach dem Abgang von Kelvin Yeboah zu Sturm Graz ist der Angriff mit den beiden 20-jährigen Nikolai Baden Frederiksen und Tobias Anselm derzeit dünn besetzt. Gegen St. Pölten agierte Innenverteidiger Bruno Soares im Finish als Mittelstürmer.

Dass nach dem 2:4 gegen Salzburg wieder nichts stehen blieb, bedeutete, dass die WSG erstmals in dieser Saison zwei Niederlagen in Folge kassiert hat. Silberberger ortete einen zu hohen „Ego-Gedanken“ bei seinen Spielern, sah „einen kollektiven Totalaussetzer“. In Hartberg soll sich die Mannschaft anders präsentieren. „Das wissen meine Spieler. Sie sind auf Wiedergutmachung aus.“