Der Mönch Visarion und seine Gefährten hatten damals gegen die von den Habsburgern geförderte Union der Orthodoxen mit den Katholiken gewirkt.
Mönch nachweislich in Kufstein in Gefangenschaft
Die Rumänische Orthodoxe Kirche sprach diese „Siebenbürgischen Märtyrer“ 1950 bzw. 1992 heilig. Urkunden belegen, dass Visarion 1744 in Kufstein als „Märtyrer der Kirchenspaltung“ in Gefangenschaft war. Nicht restlos geklärt ist, ob er im Kerker verstarb oder doch wieder frei kam. Eine 2015 von Kirchenseite aufgenommene Suche nach Überresten der Heiligen führte zu keinem Erfolg, berichetete die deutsche Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) laut Kathpress.
Reliquien im Fall nach Rumänien bringen
Ins Parlament eingebracht hat den Gesetzesentwurf die Nationalliberale Partei. Demnach soll der rumänische Staat eine Suche nach den Reliquien in Tirol in die Wege leiten. Sollten Reliquien gefunden werden, sollen sie nach Rumänien überführt werden.
In Kufstein gibt es zwei orthodoxe Kirchengemeinden, eine serbische und griechische, aber keine rumänische. Die serbische Gemeinde, die seit 2001 besteht, ist dem Heiligen Visarion geweiht und auch die neue Kirche, die seit 2019 gebaut wird, wird diesem Heiligen geweiht werden – mehr dazu in Tirol: Kufstein bekommt serbisch-orthodoxe Kirche.