Ein Drittel der 40 Millionen Euro der „FFG – Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft“ ging an Life-Science-Unternehmen. Dieser Bereich stand damit an erster Stelle. Insgesamt verzeichnete die FFG im Vorjahr einen Anstieg an Anträgen in Höhe von 40 Prozent, hieß es am Montag bei einer Online-Pressekonferenz.
Das Jahr 2020 sei ein Ausnahmejahr gewesen, betonte Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Dass der Bereich Life-Science so im Vordergrund stand, verwunderte die Ministerin nicht: „Dieser Bereich ist derzeit absolut wesentlich“.
„2020 war für Tirol ein gutes Jahr“
Wie die Bundesministerin, die den Tiroler Unternehmen einen gewichtigen Teil im Kontext von „Innovation made in Austria“ zuschrieb, streute auch die FFG-Geschäftsführerin, Henrietta Egerth, den Tiroler Unternehmen Rosen. „Für Tirol war 2020 ein gutes Jahr, zahlreiche Projekte wurden eingereicht und erfolgreich abgeschlossen“, strich sie heraus. Tirol sei insgesamt im Bereich der angewandten Forschung sehr gut aufgestellt, fügte sie lobend hinzu.
Zoller-Frischauf: Tirol als Land der Hidden Champions
Die Tiroler Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP) wiederum sah Tirol als das Land der „Hidden Champions“. Die Firma Alpex Technologies aus Mils (Bezirk Innsbruck-Land) sei beispielsweise gerade dabei weltweit den Bau von Flugzeugen und Autos zu revolutionieren, sagte sie – mehr dazu in Dicke Aufträge mit leichten Bauteilen. Darüber hinaus habe man in letzter Zeit auch stets gute Platzierungen bei Innovationsrankings erreicht, so Zoller-Frischauf.
Der Geschäftsführer von Alpex Technologies beschwor in diesem Zusammenhang das Wesen von europäischer Innovation. „Wir in Europa sind gut im Erforschen und besser machen“, meinte Thomas Jäger. Europa und damit auch Österreich und Tirol sei im Kern eine Erfinderkultur. Diese werde auch die Corona-Krise übertauchen, war er sich sicher.