Schneemassen in Obertilliach
Thomas Klammer
Thomas Klammer
Wetter

Frühlingswetter lässt Schneemassen schmelzen

Die Frühlingstemperaturen im Februar lassen nun die Rekordschneemengen vor allem in Tirol drastisch abschmelzen. Befürchtet wird ein Hochwasser. Derzeit entwarnen Fachleute, man sei aber für alle Fälle vorbereitet, hieß es am Montag.

Immer noch liegt der Schnee in Osttirol meterhoch. Mit den milderen Temperaturen beginnt er aber jetzt abzuschmelzen. Albert Stocker, der Leiter des Lienzer Wirtschaftshofes zeigt sich aber gelassen: „Bei den neuralgischen Stellen wird natürlich schon kontrolliert, ob alles abfließen kann. Wir stehen auch am Wochenende Gewehr bei Fuß, falls es zu irgendwelchen Problemen kommt.“

Boden schluckt das Wasser noch

Meterhohe Schneedepots lagern aber im Lienzer Becken. Schnee aus den Orten und der Schnee von den Dächern wurde in den Feldern gelagert. Das schluckt der Boden sicher, meinte der Bauer und Dienstleister Hans Gumpitsch: „Wir haben von Anfang an darauf geachtet, wo wir den Schnee hinbringen. Dass natürliche Gegebenheiten da sind und das Schmelzwasser nicht zu den Häusern rinnt, sondern von ihnen weg. Als wir jetzt den Boden abgefräst haben, konnten wir sehen, dass alles schön absickert. In den landwirtschaftlichen Flächen werden wir heuer kein großes Thema haben.“

Auch Feuerwehr gibt derzeit Entwarnung

Auch bei der Feuerwehr glaubt man nicht, dass es zu Überschwemmungen kommen wird. Man sei aber gerüstet, sagte der Bezirkskommandant Herbert Oberhauser. „Sollte irgendwo an einer Stelle eine Menge Wasser auftreten, dann haben wir Geräte im Bezirk. Unsere Feuerwehren sind mit den Großpumpen ausgestattet und in kürzester Zeit vor Ort, sollte irgendetwas passieren. “

Auch wenn die Wassermengen das eine oder andere Rinnsal bilden werden: Man ist sich einig, die Schneeschmelze allein wird nicht zu Hochwasser führen.