Wave Wörgl
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Politik

Wave: Volksbefragung bestimmt Zukunft

Mit einer Überraschung ist am Donnerstag die Gemeinderatssitzung zur Zukunft des Erlebnisbades Wörgler Wasserwelt Wave zu Ende gegangen. Nach Einbringung von 2.605 Unterschriften für den Erhalt des Wave will Bürgermeisterin Hedwig Wechner (SPÖ) nun eine Volksbefragung abhalten.

Schon länger stand eine Schließung des 18 Jahre alten Wave im Raum. Das Bad müsste laut Bürgermeisterin Hedwig Wechner generalsaniert werden. Jährlich müsse die Stadt Wörgl dem Erlebnishallenbad Wave 1,5 Millionen Euro zuschießen. Eine Sanierung des Hallenbades sei mit mindestens zehn Millionen Euro veranschlagt, so Wechner. Sie will das Schwimmbad daher schließen, das Geld werde für Kindergartenerweiterung oder Schulneubau benötigt – mehr dazu in Dem Wörgler Wave droht die Schließung.

Ergebnis der Volksbefragung bei hoher Beteiligung bindend

Da die Bürgerinitiative 2.605 Unterschriften für den Erhalt der Wasserwelten vorlegte, brachte die Stadtkoalition aus SPÖ und FPÖ einen Dringlichkeitsantrag für eine Volksbefragung ein. Man könne die vielen Unterschriften nicht ignorieren, so Bürgermeisterin Hedwig Wechner, die nach wie vor für eine Schließung des Hallenbades eintritt. Wie sie betonte, ist aus ihrer Sicht das Ergebnis der Volksbefragung bindend, da sie die Wörglerinnen und Wörgler nicht zum Narren halten wolle. Allerdings wolle sie die Latte entsprechend hoch ansetzen.

Stadtamt Wörgl, Bürgermeisterin Hedwig Wechner
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Bürgermeisterin Hedwig Wechner lässt die Bürger entscheiden

„Wenn 70 Prozent der bei der Gemeinderatswahl 2016 wahlberechtigten Bürger zur Abstimmung kommen und davon die Hälfte für den Erhalt ist, ist klar, dass wir auch in Zukunft für das Wave zahlen müssen“, so Wechner. Die Frage bei der Volksbefragung soll lauten:
„Soll das Wave saniert werden und die Gemeinde einen Kredit dafür aufnehmen?“