Gemeinde Riffian
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Coronavirus

Südtirol riegelt vier Gemeinden ab

In Südtirol sind diese Woche sechs Fälle der südafrikanischen Corona-Variante bestätigt worden. Das Land reagiert nun mit strengen Maßnahmen, wobei vier Gemeinden – darunter mit Meran die zweitgrößte Stadt Südtirols – ab Montag weitgehend abgeriegelt werden.

Das Verlassen und Betreten der Gemeinden Meran, St. Pankraz, Riffian und Moos in Passeier wird nur in unbedingt erforderlichen Fällen erlaubt sein. Betroffene müssen dabei einen PCR- oder Antigen-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf.

Die Durchfahrt durch diese Gemeinden soll jedoch erlaubt sein. Ansonsten wären das Ultental und das Passeiertal von der Außenwelt abgeschnitten und damit nicht mehr erreichbar. Die erlaubten Gründe für die Durchquerung sind Arbeitserfordernisse, Gesundheitsgründe und dringliche Notwendigkeiten – in diesem Fall ist keine Testpflicht vorgesehen.

Kirchturm in Meran
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Mit Meran ist auch die zweitgrößte Stadt Südtirols betroffen

Schüler müssen wieder in Fernunterricht

Die Landesregierung befasste sich am Dienstag umgehend mit dem Problem, noch am Mittwoch erließ Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) ein entsprechendes Dekret. Die Schulen bleiben in den betroffenen Gemeinden Meran, St. Pankraz, Riffian und Moos in Passeier weitere zwei Wochen geschlossen und die Schüler müssen vom 18. Februar bis zum 7. März in den Fernunterricht.

Auch im restlichen Land werden die Schulen nach den Ferien in den Fernunterricht gehen – vorerst bis zum 28. Februar. Dies sei als Vorsichtsmaßnahme gedacht, hieß es. In dieser Woche sind die Schüler noch in den Semesterferien.

Gemeinde Riffian
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In der Gemeinde Riffian gibt es ab Freitag eine mobile Teststation

Zusätzliche Teststationen in den Gemeinden

In den vier betroffenen Gemeinden sollen zusätzliche mobile Teststationen eingerichtet werden. Allerdings schaffen das nicht alle Gemeinden bereits ab Donnerstag. So kann in Riffian dieser Dienst erst mit Freitag angeboten werden, bestätigte Bürgermeister Franz Pixner. Die Zeit sei einfach zu kurz.

In den vier Gemeinden werden auch Friseure und Kosmetik-Studios bis zum 7. März geschlossen. Zusätzlich eingeschränkt wird dort auch die Produktionstätigkeit sowie die Tätigkeit auf Baustellen, wie es hieß. Es würden lediglich die als wesentlich eingestuften gewerblichen Tätigkeiten aufrecht bleiben.