Blick auf das Zillertal
APA/EXPA/Johann Groder
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Coronavirus

Weitere Maßnahmen für Bezirk Schwaz

Ein Sechs-Punkte-Programm soll die Ausbreitung der südafrikanischen CoV-Variante im Bezirk Schwaz weiter eindämmen. Die Maßnahmen reichen von Gurgeltests zu Hause über Impf-Priorisierungen und einem Ansuchen auf Distance Learning.

Neben dem erweiterten Testangebot mit drei Standorten für PCR-Tests sollen jetzt alle 84.000 Menschen im Bezirk Schwaz einen PCR-Gurgltest für daheim erhalten. Diese sollen von den Gemeinden verteilt werden, hieß es.

In Gemeinden mit hohen Mutationszahlen im Bezirk sollen zudem schwerpunktmäßig PCR-Testungen an Schulen durchgeführt werden. Das werde im Rahmen einer Studie mit der Innsbrucker Medizin-Universität und weiteren Partnern umgesetzt, so das Land. Auch allen Betrieben des Bezirkes werden gratis Durchtestungen der Bediensteten vor Ort angeboten.

Impf-Priorisierung und Distance Learning

Um besonders die ältere Bevölkerung im Bezirk Schwaz zu schützen, werde das Land die Impfung von über 80-Jährigen im Bezirk Schwaz priorisieren und mit dem Impfstoff BioNTech/Pfizer schnellstmöglich impfen, wie es hieß.

Coronavirus-Situation in Tirol

Ohne negativen Corona-Test dürfen Tiroler das Land ab Freitag nicht mehr verlassen. Die Gefahr ist damit aber nicht gebannt. Die südafrikanische Virusvariante bleibt natürlich auch innerhalb Tirols ansteckend.

Um der Ausbreitung der Mutationen auch in den Schulen möglichst wenig Chancen zu geben, ersuche man zudem das Bildungsministerium, eine Verordnung zu erstellen, mit der die Schülerinnen und Schüler der Oberstufen im Bezirk Schwaz nach den Semesterferien weiterer zwei Wochen im Distance Learning unterrichtet werden können.

Schülerin beim Distance Learning bzw. Fernunterricht zuhause
ORF
Geht es nach dem Land, sollen ältere Schülerinnen im Bezirk Schwaz zwei weitere Wochen daheim bleiben

Verschärftes Contact Tracing und Entlassungsmanagement

Außerdem wird das Contact Tracing im Bezirk weiter intensiviert. Während der Bund eine zweimalige Testung empfiehlt, werden enge Kontaktpersonen im Bezirk Schwaz bereits jetzt drei Mal getestet. Das werde jetzt auch für K2-Kontaktpersonen gelten, hieß es – nämlich am ersten, fünften und neunten Tag der Quarantäne.

Die Vorgehensweise werde bei allen Kontaktpersonen im Bezirk durchgeführt – unabhängig vom Vorliegen eines möglichen (Mutations-)Verdachts, so das Land. Ebenfalls für alle gelte bei der Entlassung aus der Quarantäne, dass ein negativer PCR-Test beziehungsweise ein CT-Wert über 30 vorgewiesen werden muss, da ansonsten die Quarantäne verlängert werde.