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Coronavirus

Ab Montag harter Lockdown in Südtirol

Wegen der Ausbreitung neuer Mutationen des Coronavirus und weiterhin hoher Fallzahlen verschärft Südtirol wieder seine Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19. Ab Montag gilt für drei Wochen ein harter Lockdown, wie mehrere regionale Medien am Donnerstagabend berichteten.

Die Entscheidung fiel demnach in einer außerordentlichen Sitzung der Landesregierung. Ab kommender Woche können die Wohnsitzgemeinden laut Beschluss erneut nur noch aus Arbeits- oder Gesundheitsgründen respektive aufgrund dringender Notwendigkeiten verlassen werden, schrieb etwa das Nachrichtenportal stol.it.

Handel und Gastrobetriebe werden geschlossen

Der Handel werde geschlossen – ausgenommen sind Geschäfte für Güter des täglichen Bedarfs. Bars und Restaurants bleiben geschlossen. Das Gastgewerbe wird eingestellt. Produktions- und Handwerksbetriebe dürfen weiterarbeiten – unter der Auflage, die Mitarbeiter regelmäßig zu testen.

Kindergärten bleiben offen

Volksschulen haben noch bis 10. Februar Präsenzunterricht und stellen anschließend auf Fernunterricht um. Mittel- und Oberschulen sind bereits ab Montag im Distance Learning. Kleinkindbetreuungsdienste, soziale Dienste und Einrichtungen sowie Kindergärten bleiben geöffnet. In manchen Risikobereichen wird laut „stol.it“ künftig das Tragen von FFP2-Masken vorgeschrieben.

In den meisten italienischen Regionen wurden am Montag die Anti-Covid-Maßnahmen gelockert. Elf der 20 Regionen wurden auf der Corona-Ampel von orange auf gelb herabgestuft, Südtirol blieb orange. In den vergangenen 24 Stunden wurden dort 747 Personen positiv auf das Coronavirus getestet.