Berücksichtigt habe man bei der Ausweisung vor allem die Bodenbeschaffenheit, Flächengröße und Hangneigung. Insgesamt wurden 352,7 Quadratkilometer ausgewiesen. Das entspricht einer Fläche von knapp 60.000 Fußballfeldern. Am Dienstag wurden die letzten Vorsorgeflächen beschlossen und der Prozess zum Schutz hochwertiger Böden für die Landwirtschaft abgeschlossen.
Von dem für Raumordnung zuständigen Landesrat Johannes Tratter (ÖVP) hieß es dazu, die zentrale Aufgabe der Raumordnung sei es, eine Balance zwischen schützenswerten Freiflächen einerseits und Entwicklungsbereichen für Siedlungen und Wirtschaft andererseits zu finden. Mit dem Raumordnungsprogramm „Landwirtschaftliche Vorsorgeflächen“ sei es gelungen, die Produktionsfähigkeit der Landwirtschaft in Tirol sowie den Erhalt bäuerlicher Betriebsstrukturen zu sichern. Das komme der Lebensqualität der gesamten Bevölkerung zugute.
Landwirtschaftkammer-Präsident zeigt sich erfreut
Für den Präsidenten der Landwirtschaftskammer, Josef Hechenberger, wurde damit ein wichtiges Element zum stärkeren Schutz hochwertiger Böden geschaffen. Für die Absicherung der landwirtschaftlichen Produktion sei das ein wichtiger Schritt. „Dadurch erwarte ich mir eine verlässliche Widmungspolitik, die dem rasanten Bodenverbrauch in unserem Land entgegenwirkt und verbindlich ist“, so Hechenberger. Profitieren würden davon alle, denn die Vorsorgeflächen seien auch ein Beitrag zum Erhalt der Versorgungssicherheit bzw. der heimischen Lebensmittelerzeugung.