Impfkoje in der Impfstraße in der Messehalle in Innsbruck
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Coronavirus

Impf-Voranmeldung ab Montag möglich

Seit zwei Wochen steht die Covid-19-Impfstraße in der Innsbrucker Messehalle in den Startlöchern. Ab Montag kann man sich für die Impfung voranmelden. Die ersten Ärztinnen und Ärzte sollen unterdessen bereits am Donnerstag geimpft werden, hieß es.

„Wir sind bereit“, fand Innsbruck Bürgermeister Georg Willi (Grüne) am Dienstag klare Worte bei der Besichtigung der Impfstraße in der Innsbrucker Messehalle. Man warte nur noch auf die Impfdosen und könne dann in Abstimmung mit dem Land Tirol mit dem Impfen beginnen. Was die Lieferungen anbelangt, sei man von Bund und Land abhängig, hieß es.

Topfpflanzen für Wohnzimmeratmosphäre

Sobald man die Impfstraße in der Messe betritt, wird nach dem Gesundheitszustand gefragt. Zeigen sich Covid-Symptome, wird umgehend ein Antigen-Schnelltest durchgeführt. Beim Anmeldebereich wird außerdem nach der E-Card, einem Ausweis, dem Impfpass, sowie der ausgedruckten Anmeldung und Einwilligungserklärung gefragt. Dann kann man im Wartebereich Platz nehmen.

In den Impfkojen wird das Aufklärungsgespräch sowie die Impfung selbst durchgeführt. Den Covid-19-Impfstempel findet man dann in seinem analogen, sowie im elektronischen Impfpass. Bilder aus dem Stadtarchiv sowie Topfpflanzen sollen den Warte- und Ruhebereich verschönern. Dort kann man sich nach der Impfung bis zu zwanzig Minuten hinlegen. Im Falle von etwaigen Komplikationen sei ein Team der Rettung Innsbruck vor Ort, hieß es.

Besichtigung der Impfstation in Innsbruck
APA/MARKUS STEGMAYR
Nach der Impfung kann man sich im Ruhebereich entspannen

Ärztinnen und Ärzte werden geimpft

Indes werden am kommenden Donnerstag und Freitag mehr als 430 Ärztinnen und Ärzte gegen Covid-19 geimpft werden. Sie werden in Zukunft größtenteils selbst Impfungen vornehmen. Sie bekommen die Dosen von BioNTech/Pfizer und Moderna verabreicht. Die zweite Teilimpfung erfolgt bei ihnen voraussichtlich Ende Februar. Der Praxistest wurde in Kooperation mit dem Land Tirol und der Ärztekammer organisiert.

Für die Aktion am kommenden Donnerstag und Freitag werden in der Impfstation sechs Impfkojen geöffnet. Bei vollem Betrieb stehen in der Messe insgesamt zwölf Kojen zur Verfügung. Ebenfalls demnächst geimpft werden sollen die Über-80-Jährigen. In Innsbruck hätten sich bereits über 4.000 für die Impfung vorangemeldet, nachdem sie eigens angeschrieben worden waren. Die Impfungen in den Wohn- und Pflegeheimen der Stadt Innsbruck sind inzwischen abgeschlossen.

Details der Impfkoje in der Impfstraße in der Messehalle in Innsbruck
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In den Kojen in der Messehalle liegt alles bereit für die Covid-Impfungen

Kapazitäten können erweitert werden

Die Innsbrucker Impfstation ist darauf ausgelegt, dass an einem Tag bis zu 1.000 Menschen an einem Tag geimpft werden können. Je nachdem, wie viel Impfstoff zur Verfügung stehe, könne man die Kapazitäten der Impfstraße flexibel hoch- und hinunterfahren, erklärte Willi: „Wir haben hier eine sehr leistungsfähige Infrastruktur zum Impfen. Das ist effizient und kostensparend.“

Ziel sei es, so viele Menschen wie möglich unkompliziert und rasch zu impfen. Jede Impfdosis wolle man an den Mann beziehungsweise an die Frau bringen. Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP) zeigte sich diesbezüglich äußerst optimistisch: Er rechnete mit der nötigen 80-prozentigen Durchimpfung der Innsbrucker Bevölkerung – das wären rund 120.000 Menschen – zu Beginn der Sommerferien.