Franz Hörl
APA/EXPA/Erich Spiess
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Coronavirus

CoV-positiver Hörl war mit Platter in Sitzung

Der Tiroler ÖVP-Wirtschaftsbund-Chef Franz Hörl ist am Montag positiv auf das Coronavirus getestet worden. Hörl war zuvor bei einer Regierungsvorbesprechung im Innsbrucker Landhaus, an der auch Landeshauptmann Günther Platter und seine ÖVP-Regierungsmannschaft teilnahmen.

Die routinemäßige Besprechung fand im Großen Saal des Landhauses statt. Alle CoV-Sicherheitsmaßnahmen seien penibel eingehalten worden – so seien FFP2-Masken getragen und rund drei Meter Abstand zwischen den jeweiligen Sitzungsteilnehmern eingehalten worden, hieß es am Dienstag vonseiten der ÖVP. Platter selbst sei in zehn Meter Entfernung zu Hörl gesessen. Der Landeschef ließ sich daraufhin – wie auch ansonsten routinemäßig – testen.

Drei ÖVP-Politiker, die in der Nähe des Zillertaler Parteifreundes saßen – Landesgeschäftsführer Martin Malaun, ÖVP-Bundesrat Sebastian Kolland und JVP-Chefin LAbg. Sophia Kircher – begaben sich in Selbstisolation. Auch sie unterzogen sich einem Test und warten noch auf ein Ergebnis. Hörl habe gegenüber der Behörde jedenfalls lückenlos und umfassend angegeben, mit wem er Kontakt gehabt habe, wurde seitens der Tiroler ÖVP versichert.

Positiver Test bei Routineüberprüfung

Bei ihm sei ein PCR-Test im Zuge eines Routinetests Test positiv ausgefallen, teilte Hörl, der auch Seilbahnen-Obmann in der Wirtschaftskammer ist, in einer Aussendung mit. Er begab sich daraufhin umgehend in häusliche Quarantäne und will von dort weiterarbeiten, wie er in der Aussendung erklärte. Seine Kontakte in den Stunden unmittelbar vor der Information über die Infektion habe er jedenfalls direkt informiert.

Im vergangenen Jahr habe es in seinem Umfeld immer wieder CoV-Fälle gegeben, berichtete er. „Es ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar, wie und wo die Ansteckung erfolgt ist. Dies auch, da ich die Vorschriften und Verhaltensregeln im Umgang mit Covid-19 tunlichst eingehalten habe, um andere, meine Familie und auch mich bestmöglich zu schützen“, sagte der Nationalratsabgeordnete.

Hörl „mehr oder weniger symptomlos“

Er sei mehr oder weniger symptomlos, sagte der Zillertaler Hotelier. Zudem werde routinemäßig abgeklärt, ob eventuell die im Bezirk Schwaz aufgetretene südafrikanische Mutation dahintersteckt.